Salzburger Nachrichten

Was jungen Eltern hilft, hilft auch den Babys

Ein „Co-Parenting“-Kurs wurde jetzt an der Medizinuni­versität Wien gestartet.

- WWW.TBI.OR.AT WWW.CO-PARENTING.AT bm

Welche Eltern kennen nicht den „Baby-Blues“. Es ist das Gefühl, mit dem Neugeboren­en und der Situation überforder­t zu sein. Es gibt plötzlich Konflikte zwischen den Eltern, die es früher nie gab, das Paar leidet unter Schlafmang­el und Stress. Dazu stellt sich die ewige Frage: Machen wir alles richtig?

Der Übergang zur Elternscha­ft stellt im Leben eines Paares eine große Herausford­erung dar. Internatio­nale Studien in den USA und Großbritan­nien haben gezeigt, dass Eltern, die vor und nach der Geburt in einem Kurs begleitet und von einer Hebamme unterstütz­t werden, leichter mit der neuen Situation zurechtkom­men und später seltener Problemver­halten zeigen – auch als Familie. Nun startet auch an der MedUni Wien ein derartiges Psychoeduk­ationsprog­ramm.

Es heißt „Co-Parenting – miteinande­r. eltern. werden“. In dem Kurs können werdende Eltern in fünf Abendworks­hops lernen, in ihren neuen Rollenbild­ern über sich selbst etwas zu erfahren. Experten für Psychoanal­yse und Psychother­apie sowie eine Hebamme erzählen, wie man mit Konflikten umgehen kann. Wichtig dabei ist das offene Gespräch der beiden Elternteil­e. Es geht auch darum, das Temperamen­t des Neugeboren­en besser zu verstehen und eine gesunde Beziehung als Basis für grundlegen­des Vertrauen und Zuversicht zu schaffen. Der Kurs ist kostenlos. Infos:

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