Brandermittler fanden tote Tiere
Die Haustiere sollen laut Polizei bereits vor dem Feuer verendet sein.
THALGAU. Mehrere tote Haustiere entdeckten Polizisten des Landeskriminalamtes auf einem Bauernhof in Thalgau, bei dem am Montag ein Feuer ausgebrochen war. Während der Ermittlungen zur Brandursache fanden die Beamten ein verendetes Kalb, zwei verendete Ziegen und zwei verendete Hühner. Die Tiere sollen laut Polizei bereits vor dem Feuer gestorben sein. Ein Zusammenhang mit dem Brand der Fahrzeughalle des Bauernhofes bestehe nicht.
Die Ermittler kamen wegen des Fundes am Dienstag noch einmal mit einem Amtstierarzt und einer Tierärztin der Landesveterinärdirektion zu dem Bauernhof. Dabei wurden laut Polizei noch zwei verendete Katzen, drei tote Hasen sowie ein totes Meerschweinchen gefunden. Diese Tiere sollen sich teilweise in verriegelten Hasenställen befunden haben. Die Besitzer des Bauernhofes erwartet nun eine Anzeige, die Polizei ermittelt wegen Tierquälerei. Eine Beschlagnahmung der restlichen Tiere fand nicht statt, da die Besitzer Gerätschaften und genügend Futter am Bauernhof hatten, um die Tiere zu versorgen. Es soll nun weitere Kontrollen der Veterinärbehörde geben.
Die Ursache des Brandes der Fahrzeughalle ließ sich auch am Dienstag noch nicht klar bestimmen. Laut einem Brandsachverständigen könne man derzeit ausschließen, dass es sich um einen elektrischen Defekt handelte. Reste eines Düngemittels wurden ebenfalls untersucht, eine Selbstentzündung des Mittels kommt aber nicht infrage. Auch ein Defekt bei einer Fahrzeugbatterie führte nicht zu dem Feuer. Eine subjektive Handlung wie etwa eine weggeworfene Zigarette oder Brandstiftung könne derzeit nicht ausgeschlossen werden. Die Kriminalpolizei führt weitere Befragungen durch.
Bei dem Brand war die Fahrzeughalle des Bauernhofs niedergebrannt. Bei dem Bauernhof war es im Jahr 2011 bereits zu einem Großbrand gekommen. Damals wurden ein Stall und ein Wohngebäude zerstört.