Streit um eigenen Brunnen für Betonwerk Henndorf: FPS-Mandatar fürchtet um Wasserversorgung der Gemeinde.
Seit Kurzem ist die Umwidmung für jene Fläche, auf der die Firma Rohrdorfer in Henndorf-Hopfgarten ein Betonwerk bauen darf, rechtskräftig. Bevor die Firma bei der Gemeinde einen Baubescheid erwirkt, will sie aber prüfen, ob es dort genug Wasser gibt, das für das Werk nötig ist. Daher hat sie einen Antrag auf einen dreistufigen Pumpversuch gestellt.
Heute, Mittwoch, hat das Land dazu die Wasserrechtsverhandlung angesetzt. Das führt in der Gemeinde zu Wirbel: FPS-Gemeinderat Johann Spöttl befürchtet, dass durch einen Brunnen für das Betonwerk der Gemeinde im wahrsten Sinne des Wortes das Wasser abgegraben werde. Spöttl: „Das Problem ist, dass der spätere Brunnen des Betonwerks nur 200 Meter vom Hauptbrunnen der Ortswasserleitung entfernt wäre.“Er fordert von Bgm. Rupert Eder (ÖVP), der bei der Verhandlung die Gemeinde vertritt, den Pumpversuch und in weiterer Folge den Brunnen zu verhindern: „Denn die Gemeinde leidet in trockenen Zei- ten unter Wassermangel und muss Wasser aus Plainfeld zukaufen.“
Bgm. Eder relativiert: „Es ist durch Gutachten bereits nachgewiesen, dass die beiden Wasservorkommen nicht zusammenhängen.“Im Übrigen beziehe die Gemeinde nur zehn Prozent ihres Wassers aus Plainfeld. Eder: „Für mich ist klar, dass wir als Gemeinde und auch Private, die dort ihren Brunnen haben, nicht beeinträchtigt werden dürfen. Das werden wir von den Sachverständigen auch einfordern.“