Über Saalbach und Hinterreit nach St. Moritz
Der City-Event in Stockholm war eine Aufwertung für den Skizirkus, darüber war man sich einig. „Das ist eine super Gelegenheit, sich einem großen Publikum in der Stadt zu präsentieren. Ob man dafür volle Punkte vergeben muss, das kann man aber hinterfragen“, sagt SN-Kolumnist Fritz Strobl. Mit dem Parallelslalom wurde nun endgültig der Countdown für die am Dienstag mit dem Damen-Super-G beginnende WM in St. Moritz eingeläutet. Anreisetag ist der Sonntag. Die Routen des ÖSV-Teams in den Schweizer Nobelskiort sind höchst unterschiedlich. Anna
Veith etwa wird sowohl in Hinterreit zum Riesentorlauftraining als auch mit der Speedgruppe in Saalbach-Hinterglemm haltmachen. Die Herren um Marcel Hirscher schlagen ihre Zelte in Garmisch und Seefeld auf. Da die Schweizer allen anderen Nationen ein Training auf dem WM-Hang verboten haben, versucht Rot-Weiß-Rot die Bedingungen zu imitieren. Erwartet werden amerikanische Verhältnisse, also trockener und aggressiver Schnee – oder wie ihn Hannes Reichelt beschreibt: „Schnee zum SchönFahren, aber schwer zum Schnell-Fahren.“
Hirscher (Kombination), Reichelt (Super G) und Veith (RTL und Super G) sind Österreichs Titelverteidiger. Das Salzburger Trio hat seinen WM-Platz als heißeste Medaillenanwärter natürlich fix. Wer den endgültigen 24-köpfigen Kader bildet, wird heute, Mittwoch, bekannt gegeben. Die Cheftrainer geben ihre Empfehlungen ab, Sportdirektor
Hans Pum agiert als „Schiedsrichter“für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Damen und Herren. Die letzte Entscheidung liegt beim Chef persönlich. „Aber wenn die Trainer gut sind, dann mische ich mich da nicht ein“, sagt ÖSV-Präsident