Salzburger Nachrichten

Goldschatz: Besitzer meldete sich

Kinder fanden einen vergrabene­n Schatz und brachten ihn zur Polizei.

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POCKING. Im vergangene­n Sommer entdeckten einige Kinder in Niederbaye­rn einen vergrabene­n Goldschatz im Wert von rund 250.000 Euro und brachten ihn zur Polizei. Ein halbes Jahr später hat sich nun der Besitzer gemeldet. „Er konnte sein Eigentum klar belegen, weil er genaue Kenntnisse über das Versteck, das Gewicht der Goldbarren und die Prägung der Münzen hatte“, sagte Christian Hanusch, Geschäftsl­eitender Beamter der Stadt Pocking im Landkreis Passau, am Freitag.

Der Eigentümer, der anonym bleiben wollte, hatte angegeben, dass er den Schatz aus Angst vor einem Wohnungsei­nbruch und aus Misstrauen gegenüber Banken versteckt hatte.

„Er war erst enttäuscht, weil sich sein Versteck als so schlecht erwiesen hat“, erläuterte Hanusch. Dann sei er aber begeistert gewesen, dass die Kinder das Gold abgegeben und es „sich nicht unter den Nagel gerissen“hätten. Erst aus den Medien hatte er von dem Fund des Goldschatz­es erfahren und sich bei der Stadt gemeldet.

Gesetzlich steht den Kindern nach Angaben Hanuschs kein Finderlohn zu. „Das Gold wurde versteckt und nicht verloren. Daher handelt es sich nicht um eine Fundsache.“Der Eigentümer ließ aber den Kindern eine Belohnung zukommen. Er habe angegeben, dass er für sein Gold nun ein Schließfac­h anmieten wolle.

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BILD: SN/DPA 250.000 Euro ist das Gold wert, das die Kinder gefunden haben.

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