Der erste Saisonsieger steht schon fest
Christoph Leitgeb ist wieder fit und einer der großen Gewinner in der Vorbereitung von Red Bull Salzburg. Aber es gibt auch Verlierer.
SALZBURG. Die Leidenszeit dauerte eineinhalb Jahre und zwischendurch spielte Christoph Leitgeb sogar einmal mit dem Gedanken, seine Profikarriere zu beenden. Doch nun ist der Routinier im Kader von Fußballmeister Red Bull Salzburg zurück. Von Leitgebs schwerwiegenden Knieproblemen war in der Vorbereitung nichts mehr zu sehen. Der 31-Jährige wirkte im Training und in den Testspielen überaus lauffreudig und dynamisch. Bleibt er fit, ist er eine Topverstärkung im Mittelfeld.
Schon jetzt ist Leitgeb einer der großen Gewinner in der Vorbereitung der Bullen. Eine letzte Belastungsprobe gibt es am Sonntag (14 Uhr, Akademie Liefering) im Testmatch gegen den 24-fachen norwegischen Meister Rosenborg Trondheim.
Als Gewinner darf sich auch Dimitri Oberlin fühlen. Der 19jährige Stürmer hat Trainer Óscar García nach der Rückholaktion aus Altach überzeugen können. Neun Bundesliga-Tore im Herbst haben Oberlin reifen lassen. In den Testspielen präsentierte er sich als brandgefährlicher Angreifer, der durch seine teils ungestüme Spielweise auch recht unberechenbar für den Gegner ist. Das alles deutet darauf hin, dass Oberlin zum Bundesliga-Start am 11. Februar gegen St. Pölten an der Seite von Kapitän Jonatan Soriano stürmen wird.
Explizit lobte Óscar García im Trainingslager in Dubai auch Innenverteidiger Igor. Der 18-jährige Brasilianer lerne schnell und habe sich sehr gut entwickelt, meinte der Cheftrainer. Vorerst wird Igor aber noch beim Red-Bull-Satellitenclub FC Liefering geparkt, um weiter Spielpraxis zu sammeln. Das gleiche Schicksal ereilt Mergim Berisha und Samuel Tetteh, die beide zwar mit einem Profivertrag von Red Bull Salzburg ausgestattet sind, angesichts des Überangebots im Angriff aber bei Liefering trainieren und spielen werden. Als Kooperationsspieler können sie im Bedarfsfall jederzeit in der Kampfmannschaft eingesetzt werden. Apropos Tetteh: Der Ghanaer scheiterte Donnerstagabend mit seinem Nationalteam im Afrika-Cup-Halbfinale mit 0:2 an Kamerun. Tetteh kam dabei allerdings nicht zum Einsatz.
Ein Verlierer der Vorbereitung ist mit Sicherheit der Israeli Munas Dabbur, der erst am gestrigen Freitag wieder zur Mannschaft gestoßen ist, nachdem ihm die Einreise nach Dubai untersagt worden war. Dabbur verpasste damit das Trainingslager der Salzburger und bereitete sich stattdessen mit dem FC Liefering in Spanien vor.
Fraglich sind für das Testspiel gegen Rosenborg Trondheim Torhüter Alexander Walke, bei dem das Knie zwickt, sowie Fredrik Gulbrandsen und Stefan Lainer. Beide laborieren an Muskelverletzungen und konnten große Teile der Vorbereitung nicht mitmachen.