Aktion macht eine Frischekur
Beim Hearing überzeugte er. „Ich hatte nicht das Gefühl, mit einem 29-Jährigen zu sprechen“, erklärt KA-Präsidentin Elisabeth Mayer.„Er kennt die KA seit Jahren von innen und außen und ist in Salzburg sehr gut vernetzt. Von der Pfarre bis in die Bundesebene kann er alle unsere Themen durchdeklinieren.“Ebner wird ab dem Sommer 70 Angestellte führen, die in einem der vielen KA-Teilbereiche arbeiten. Dazu unterstützt er das ehrenamtliche Präsidium inhaltlich und organisatorisch, hält den Kontakt zur Presse, ist Netzwerker, erstellt das Budget, klärt Dienstrechtliches.
Erzbischof Franz Lackner hat der Wahl der KA bereits seinen Segen gegeben und Ebner zum Vieraugengespräch getroffen. „Er wollte wissen, wer ich bin und wie ich die KA sehe“, berichtet der designierte Generalsekretär.
Seinen künftigen Arbeitgeber beschreibt Ebner als politischen und gesellschaftspolitischen Arm der katholischen Kirche. Hier könne man viel bewegen, etwa, wenn es um den Aufruf zu Fairnessabkommen vor Wahlen gehe. Wer, wenn nicht die KA, würde Gehör finden, fragt Ebner. Er freut sich darauf, die Teilbereiche mitzugestalten: „Ich behalte den Blick auf das Ganze und lasse die Verantwortlichen werken. Sie machen großartige Arbeit.“
Die rund 20 Kilometer zu seiner neuen Arbeitsstelle wird Simon Ebner dann mit dem Autobus zurücklegen – oder noch lieber mit dem Fahrrad über die Ischlerbahn-Trasse.
„Ich mag es, meinen Glauben zu leben und für die Menschen da zu sein.“