Riegler wieder „lachende Vierte“
Salzburgerin verlor erneut im kleinen Finale, Prommegger wurde Neunter.
Mit zwei vierten Plätzen in Folge hat Claudia Riegler vor der WM bewiesen, dass sie im Snowboard-Zirkus längst noch nicht zum alten Eisen gehört. Dass sie wie bereits vor einer Woche beim Parallelbewerb in Rogla nun auch beim Weltcup in Bansko das Podest nur hauchdünn verpasste, wurmte die 43-jährige Flachauerin dann aber doch ein wenig. „Ein vierter Platz ist zwar grundsätzlich top, aber als Vierte verliert man eben die letzten beiden Läufe. Das schmeckt etwas bitter“, gestand Riegler. Zumindest habe sie aber wieder „einige richtig gute Schwünge“gezeigt. „Im Grunde passt die Form.“
Das stimmt auch bei Julia Dujmovits, die den schon sicher geglaubten Finalsieg auf den letzten Pistenmetern um eine Hundertstel aus der Hand gab. „So knapp verliert man nie gern, aber die Hundertstel kommen in unserem Sport irgendwann einmal zurück. Deshalb bin ich einfach nur froh darüber, dass sich end- lich der erste Stockerlplatz in dieser Saison ausgegangen ist“, sagte die Burgenländerin, die bislang von zwei Fingerverletzungen und Problemen bei der Materialabstimmung gebremst worden war.
Aufs Stockerl schaffte es in Bansko auch Benjamin Karl. Platz drei reichte dem Österreicher allerdings nicht, um seine Führung im Gesamtweltcup zu verteidigen. Die wollte dieses Wochenende eigentlich Andreas Prommegger zurückerobern, doch der St. Johanner schied bereits im Achtelfinale aus und rutschte so auf Platz vier zurück.
Die nächste Chance, es besser zu machen und den neuen Gesamtführenden Radoslaw Jankow zu stürzen, haben die beiden Österreicher am Sonntag im zweiten Parallelbewerb.