Unsportlichkeit kostet Play-off Volleyball: PSVBG-Damen rutschten im letzten Moment aus Meisterrunde.
Das schlimmste Szenario ist für die Volleyballerinnen von PSVBG Salzburg wahr geworden: Der eigentlich schon sicher geglaubte Platz im Meister-Play-off ging noch verloren, weil das Team von Trainer Uli Sernow bei Hartberg mit 1:3 (–22, –22, 18, –21) unterlag. Die Salzburgerinnen hofften vergeblich auf Schützenhilfe von Sokol/ Post: Der Tabellenführer verlor daheim sang- und klanglos mit 0:3 gegen Eisenerz/Trofaiach, wodurch die Steirerinnen noch auf Rang sechs vorrückten.
Hintergrund der vermeintlichen Sensation im Parallelspiel: Sokol/Post verzichtete auf seine Legionärinnen und spielte mit einer B-Mannschaft. Die krasse Wettbewerbsverzerrung stößt auch Salzburg-Coach Uli Sernow sauer auf: „Keine Frage, dass das eine grobe Unsportlichkeit ist. Aber ein Protest hätte keine Chance.“Zudem hätte es sein Team gegen das abgeschlagene Schlusslicht selbst in der Hand gehabt, alles klarzumachen. Aber bei Lucie Vinecká und Co. ist seit einigen Wochen der Wurm drin. Durch zahlreiche krankheitsbedingte Ausfälle ging der Rhythmus verloren. In Hartberg kam dazu, dass die Mädchen über den Stand bei der Konkurrenz informiert waren. „Das hat nicht gera- de die Lockerheit gefördert“, sagt Sernow. Dem Druck sei sein Team dann nicht mehr gewachsen gewesen. Nun geht es für die PSVBG nur noch um Platz sieben.
Hochstimmung herrscht hingegen bei den PSVBG-Burschen, die mit einem souveränen 3:0 gegen Amstetten II das Meister-Play-off der 2. Bundesliga erreichten. „Die Mannschaft hat sich toll entwickelt, da steckt viel Potenzial drin“, sagte Trainer Zoran Nikolic.
In der 1. Herren-Bundesliga schloss MusGym Salzburg den Grunddurchgang nach einem 0:3 gegen UVC Graz als Achter unter zehn Teams ab. Die Stimmung war dennoch positiv, Trainer Reinhold Schiefer sagt: „Wir haben den Wechsel in die neue Halle gut hinbekommen, in Liefering werden wir noch viel Freude haben.“