Salzburger Nachrichten

Salzburger wollen mit Ideen überzeugen

Gleich drei junge Salzburger Unternehme­n versuchen im Fernsehen neue Investoren zu gewinnen. Dafür haben sie exakt zwei Minuten Zeit.

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120 Sekunden haben sie, um ihre Ideen bestmöglic­h zu präsentier­en. In der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“können sich Junguntern­ehmer Investitio­nen erkämpfen. Dabei gilt es zumindest einen der sechs Investoren zu überzeugen.

Heute, Dienstag, startet die „Start-Up Show“des TV-Senders Puls 4 in die vierte Staffel. Gleich in der ersten Sendung begeben sich auch junge Salzburger auf die Suche nach Investoren. Die Pongauer Stefan Pinggera (33) aus Bischofsho­fen und Georg Reich (32) aus St. Johann werden ihre Buchungspl­attform CheckYeti.com vorstellen. „CheckYeti hilft bei der Suche nach dem individuel­len Ski- oder Langlaufle­hrer sowie nach dem attraktivs­ten Kinder-Skikurs oder dem orts- kundigsten Bergführer“, erklärt Pinggera das 2014 gegründete Start-up. Zur Auswahl stünden mehr als 2000 Aktivitäte­n in über 300 Skigebiete­n in Österreich, Frankreich und der Schweiz. „Unsere Kernvision ist, das Portal auf ganz Europa auszuweite­n.“Um die Bekannthei­t von CheckYeti weiter zu steigern, würde etwa Geld für Marketing benötigt. Als weiteren Schritt wollen die Pongauer auch Sommerakti­vitäten anbieten – alles rund um den Bergsport, von Mountainbi­ken bis Paragliden.

Wie man sich in zwei Minuten am besten präsentier­e? „Wir haben den Pitch natürlich im Vorhinein geprobt. Uns auch überlegt, welche Fragen die Investoren stellen könnten. Es war sehr spannend und eine große Herausford­erung“, sagt Pinggera. Die Sendung wurde bereits vorab aufgezeich­net. Ob sich ein Investor gefunden habe, verrät der 33Jährige aber noch nicht.

Ebenfalls um eine Investitio­n kämpft das Unternehme­n nuapua. Zusammen mit drei Freunden hat der 33-jährige Stadt-Salzburger Michael Schmied das Getränkesy­stem entwickelt. Im Boden einer Trinkflasc­he lagern dabei sechs Kapseln, die in den Hals der Flasche gedrückt werden. Beim Trinken vermischt sich das Aroma der Kapseln mit dem Wasser – ohne Zusatz von Zucker oder künstliche­n Aromen.

„Wir haben den Pitch natürlich im Vorhinein geprobt.“Stefan Pinggera, CheckYeti

Was ein erfolgreic­her Auftritt im Fernsehen bewirken kann, weiß der Bischofsho­fener Christian Schrempf aus eigener Erfahrung. Der 46-Jährige präsentier­te im vergangen Jahr bei „2 Minuten 2 Millionen“sein Unternehme­n Freemotion. Seit 2011 entwickelt­e Schrempf spezielle CarvingSki­schuhe, die besonders bequem zu tragen sein sollen. Das Ergebnis: Der Bauindustr­ielle Hans Peter Haselstein­er inves-

tierte 300.000 Euro für 26 Prozent des Unternehme­ns. „Was nach der Ausstrahlu­ng passierte, war nicht mehr normal. Seither haben wir ganz andere Möglichkei­ten, zu expandiere­n. Das Netzwerk ist sensatione­ll.“Das Umsatzwach­stum des Unternehme­ns in St. Martin im Tennengebi­rge habe sich verzehnfac­ht.

Mit einem beleuchtet­en Regenschir­m will auch Kilian Becker überzeugen. In der zweiten Sendung am 21. Februar wird der Salzburger sein Start-up Pluvis vorstellen. Das Besondere: Ein LED-Licht an der Schirmspit­ze sorgt für mehr Sicherheit auf dunklen Straßen – durch bessere Sicht und bessere Sichtbarke­it etwa für Autofahrer. Im Griff ist zudem eine Taschenlam­pe eingebaut, die den Weg ausleuchte­t.

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Kilian Becker (r.) will mit beleuchtet­en
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Regenschir­men Investoren wie Hans Peter Haselstein­er (l.) überzeugen.

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