Salzburger Nachrichten

Luchs ging im Saalachtal wieder in Fotofalle

Das Tier namens Alus hält sich bereits seit 2015 in der Gegend auf.

- Kain

Im Saalachtal hält sich weiter ein Luchs auf. Das Tier ist zwischen März 2015 und März 2016 zufällig von Wildkamera­s in Unken, im angrenzend­en Berchtesga­dener Land und in Lofer fotografie­rt worden. Die Saalforste, die Bundesfors­te und die deutsche Umweltstif­tung Gregor Louisoder starteten darauf ein Beobachtun­gsprojekt, das von September 2016 bis August 2017 läuft. Im Saalachtal wurden zwischen Saalfelden und Unken gezielt zwölf Kameras an geeigneten Standorten aufgestell­t, um Luchse abzulichte­n.

Im Winter können die Kameras nur bei günstigen Verhältnis­sen kontrollie­rt werden. Bei der letzten, wegen starker Schneefäll­e auf Anfang Jänner und Anfang Februar aufgeteilt­en Kontrolle wurden drei Aufnahmen des Luchses an drei verschiede­nen Kamerastan­dorten entdeckt. Das Projekt dient auch dazu, herauszufi­nden, ob im Saalachtal schon mehrere Luchse leben. Wie bei den Fotos aus den Wildkamera­s handelt es sich aber auf allen neuen Bildern um den Luchs Alus, der aus dem norditalie­nischen Friaul zugewander­t ist. Jeder Luchs hat eine charakteri­stische Zeichnung, an der er eindeutig zu erkennen ist.

In Österreich soll der letzte Luchs 1918 in Vorarlberg erlegt worden sein. Ab den 1970er-Jahren wurden die Tiere wieder angesiedel­t. Dauerhafte Vorkommen gab es bis jetzt nur in Oberösterr­eich.

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BILD: SN/PROJEKT BAYERN WILD, GREGOR LOUISODER Alus auf nächtliche­r Pirsch.

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