Kochs Doppelschlag bestrafte die Eisbullen
Salzburg gab 3:2-Führung in letzter Minute aus der Hand und verlor noch in der Overtime.
SALZBURG. Zu früh gejubelt, hieß es am Dienstag für den EC Red Bull Salzburg in der Pick-Round der Erste Bank Eishockeyliga. Keine zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit gelang Raphael Herburger mit dem 3:2 der vermeintliche Siegtreffer. Doch Thomas Koch erzielte Sekunden vor der Schlusssirene den Ausgleich für den KAC und fixierte schließlich in der fünften Minute der Overtime auch noch den 4:3Erfolg der Gäste.
Die Salzburger machten zwar von Beginn an mächtig Druck und kamen so zu guten Chancen. Doch prägten auch ungenaue Pässe und Unkonzentriertheiten im Aufbau ihr Spiel. So liefen die Bullen lange dem ersten Treffer hinterher und als er nach 27 Minuten endlich fiel, wurde dieser vom Schiedsrichterteam aberkannt und Daniel Welser wegen Goalie-Behinderung vom Eis geschickt.
Danach wurde das Spiel immer hektischer. Eine Strafzeit jagte die nächste. Schließlich nutzte Mitja Robar (31.) ein Powerplay des KAC zur 1:0-Führung, mit der es auch ins Schlussdrittel ging. Da zeigten die Bullen aber wieder Biss und drehten binnen fünf Minuten durch Tore von John Hughes und Michael Schiechl (in Unterzahl) die Partie. Der KAC schlug wiederum durch Martin Schumnig (48.) zurück. Und als Herburger kurz vor dem Ende auf 3:2 für die Bullen stellte, kam der große Auftritt von Thomas Koch.
„Wir hatten es in der Hand“, ärgerte sich Salzburg-Coach Greg Poss über die vergebene Siegchance: „Aber man sieht auch, wie eng alles beieinander ist. Unter Druck müssen wir noch stabiler spielen.“
Zell am See musste in der QualiRunde der Alps Hockey League seine erste Niederlage einstecken. Die Eisbären verloren zu Hause mit 1:2 gegen Neumarkt, führen aber weiterhin die Tabelle souverän an.