Salzburg-Verzicht kostet Startplatz
Wie läuft das Zulassungsprozedere der UEFA ab? Ob die bereits getätigten Adaptierungen von Red Bull Salzburg und RB Leipzig reichen, entscheidet die UEFA – und die prüft den Sachverhalt, wenn sich Salzburg und Leipzig gleichzeitig für den Europacup qualifizieren, die Lizenz durch die nationalen Verbände erteilt ist und die Anmeldeformalitäten erledigt sind. Egal ist, für welchen Bewerb sich die Clubs qualifiziert haben, denn die Champions League und die Europa League sind ineinander verzahnt. Was passiert bei einer negativen UEFA-Entscheidung? 1. Es wird jener Verein bevorzugt, der sich für den höherwertigen Bewerb qualifiziert hat. 2. Es darf jener Verein antreten, der in der Meisterschaft besser platziert ist. Der Meister kommt immer vor dem Vizemeister, auch wenn der, wie jener in Deutschland, fix für die Champions League qualifiziert wäre. 3. Erreichen beide Vereine die gleiche Platzierung und würden sich auch für den gleichen Bewerb qualifizieren, dann wird jener Club bevorzugt, dessen Verband im UEFA-Länderranking besser platziert ist. Verliert Österreich einen Europacup-Startplatz, sollte Salzburg ausgeschlossen werden? Nein. „Wird ein Verein nicht zum Wettbewerb zugelassen, so wird er durch den nächstbesten Club in der höchsten nationalen Spielklasse desselben Verbands ersetzt“, heißt es im UEFA-Regulativ. Kann Salzburg freiwillig zugunsten von Leipzig verzichten? Auf diese Frage gibt das UEFARegulativ keine Antwort. Fix ist aber: Sollten die Salzburger freiwillig verzichten, darf die österreichische Bundesliga keinen anderen Verein nennen.