24-Jähriger starb nach Frontalcrash
Pkw eines Pinzgauers wurde 30 Meter weit in eine Wiese geschleudert.
Für einen 24-jährigen Pinzgauer kam am späten Montagabend jede Hilfe zu spät: Der Pkw des Mannes kollidierte auf der Hochkönig Straße (B164) in Leogang mit dem Fahrzeug einer norwegischen Familie. Der 24-Jährige erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Laut Polizei fuhr ein 42jähriger Urlauber aus Norwegen mit seinem Pkw gegen 21 Uhr im Ortsteil Hirnreit trotz eines Fahrbahnteilers auf der falschen Straßenseite. Dabei prallte er frontal gegen das entgegenkommende Auto des 24-Jährigen. Das Fahrzeug wurde durch die Wucht des Aufpralls knapp 30 Meter in eine angrenzende Wiese zurückgeschleudert.
Mitglieder der Feuerwehren Leogang und Saalfelden bargen den Unglückslenker und seine Frau aus dem Wrack. Der Mann erlitt schwere, seine Frau lebensgefährliche Verletzungen. Zeugen des Unfalls befreiten die beiden Kinder – der achtjährige Sohn verletzte sich lebensgefährlich, die siebenjährige Tochter musste mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus gebracht werden. Die B164 blieb wegen Aufräumund Bergearbeiten für knapp drei Stunden gesperrt.
Wieso der Norweger mit seinem Auto auf die Gegenfahrbahn geriet, ist noch unklar. Gerhard Kronreif, gerichtlich beeideter Sachverständiger bei Verkehrsunfällen, untersuchte noch Montagnacht die Unglücksstelle. Beide Fahrzeuge wurden beschlagnahmt. Die elektronischen Daten der Pkw sollen nun Aufschluss über das Fahrverhalten geben. Die Auswertung dürfte mehrere Wochen in Anspruch nehmen. „Wie schnell der Norweger mit seinem Pkw tatsächlich unterwegs war, ist die zentrale Frage der Ermittlungen“, sagt Kronreif. An der Unfallstelle auf der B164 gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 km/h.