Das Vertraute so fremd . . .
Der Literaturkreis von Anif.Kultur bringt 2017 vier Lesungen mit Musik unter dem Motto „Das Vertraute so fremd – Die Fremde so vertraut“. Den Anfang machen Franz Pillinger und Werner Ruttinger mit ihrem neuen Programm „WIRR HYMnENKAISER“.
Sinnspruch: „Gernegroß zieht Schuhe an, in denen er nicht laufen kann!“ Wettermacher: Petri Stuhlfeier oder das Fest Kathedra Petri erinnert uns an den Apostel Petrus, den Patron der Schiffer und Fischer. Er gilt in der Volksmeinung als besonderer Wettermacher und Himmelspförtner. Von Geburt an hieß er Simon und war wie sein Bruder Andreas Fischer. Jesus hat ihn als Apostel durch den Beinamen Kephas, das hebr. Fels bedeutet, ausgezeichnet. Im Griechischen wiederum heißt Fels „Petros“. „Weht’s kalt und rau um Petri Stuhl, dann bleibt’s noch vierzig Tage kuhl! Hat aber St. Peter das Wetter schön, soll man schon Kohl und Erbsen säen!“Der Termin bezieht sich auf Petri Stuhlfeier in Antiochien, wo Petrus eine Weile residiert hat. Das Fest wurde in Rom im vierten Jahrhundert eingeführt. Erd- und Kältetag: Der Mond nimmt ab und bringt uns von der Tagesqualität einen Kältetag, der mit dem Element Erde den Pflanzenteil Wurzel betrifft. Alte Erfahrungen zeigen, dass an Erdtagen (Stier, Jungfrau, Steinbock) die Salzaufnahme besonders intensiv ist. Man sollte daher auf salzige Speisen eher verzichten. Der Steinbock wiederum bringt einen idealen Tag für die Nagelpflege. Schneiden Sie bei diesem Zeichen Zehen- und Fingernägel, so werden sie widerstandsfähig und brechen nicht so leicht. In Haus und Hof Ledersachen reinigen und pflegen. Es ist auch ein günstiger Zeitpunkt, um unreine Haut zu behandeln. Karmelitergeist: Altes Kräuterwissen verweist dabei auf die Melisse als Schönheitsmittel: Wer sich mit Melissentee wäscht, beseitigt Unreinheiten der Haut und macht ein „schön Angesicht!“Der berühmte Karmelitergeist ist ein Melissenwasser, das 1611 von den barfüßigen Karmeliterinnen in Paris als Arzneimittel eingeführt wurde. Bauernregel: „Ist’s an Petri Stuhlfeier kalt, weicht der Frost noch nicht so bald!“