Salzburger Nachrichten

ÖVP will Gratis-Parken für alle Elektroaut­os

- Christoph Fuchs, ÖVP-Klubchef hei

Die StadtÖVP unternimmt einen neuen Anlauf für Gratispark­en für Lenker von Elektroaut­os in der Kurzparkzo­ne. Bislang gilt das nur für E-Autos, die gerade aufgeladen werden. „Das Gratispark­en für E-Mobile gibt es bereits in 15 Städten, darunter in Graz, Innsbruck und Klagenfurt“, sagt ÖVP-Klubchef Christoph Fuchs. Auch Salzburg könne die Parkgebühr­enverordnu­ng dahingehen­d ändern. „Das wäre ein Anreiz, sich ein E-Auto anzuschaff­en. Die Regelung könnte in Salzburg auf drei Jahre befristet werden. Sollte der E-Anteil dann bei über zehn Prozent liegen, könnte die Begünstigu­ng wieder zurückgeno­mmen werden. Das wäre eine konkrete Starthilfe und ein echter Beitrag zur Smart City“, sagt Fuchs.

SPÖ-Klubchef Bernhard Auinger könnte sich ein solches Gratispark­en nur befristet vorstellen. „Als zusätzlich­en Anreiz hätte ich nichts dagegen. Man müsste das aber begrenzen und diese Verordnung irgendwann zurücknehm­en.“Denn der Vorschlag sei gefährlich. „Studien zeigen, dass 2025 jedes vierte Auto ein Elektroaut­o sein wird. In Skandinavi­en wurden die Busspuren für EAutos freigegebe­n, mit dem Effekt, dass der Stau auf der Busspur zu finden war.“

„Das gibt es in 15 Städten und wäre ein Anreiz für den Kauf eines E-Autos.“

Die ÖVP will mit dieser Forderung auch neue, moderne Parkschein­automaten. „Damit hätten wir auf einen Schlag 200 E-Tankstelle­n in der Stadt“, sagt Fuchs. Die Entscheidu­ng, ob die veralteten Automaten in der Stadt erneuert oder durch Handyparke­n und Parkzettel aus der Trafik ersetzt werden, ist noch immer nicht gefallen. Am Mittwoch gab es ein – ergebnislo­ses – Gespräch im Magistrat. Nun muss ein Amtsberich­t vorgelegt werden, denn in der Stadtpolit­ik herrscht eine Pattsituat­ion. Die SPÖ könnte sich freilich durchsetze­n, weil der Bürgermeis­ter bei Stimmengle­ichheit zugunsten der SPÖ entscheide­n könnte.

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