Urbankeller stellt sich neu auf: Alles muss raus
In fünf Monaten öffnet das Wirtshaus mit frischem Konzept. Das Inventar kommt auf den Flohmarkt.
SALZBURG-STADT. Kochtöpfe in allen Größen, Teller, die Musikanlage, Tische, Gartengarnituren und Deko: Am Sonntag landet ab 12 Uhr beim Urbankeller alles auf dem Flohmarkt, was im August nicht wieder gebraucht wird. Bis dahin wird umgebaut.
Verpächter Daniell Porsche investiert in das Salzburger Wirtshaus, das neben dem Kleinen Theater in der Schallmooser Hauptstraße liegt. Das Gebäude, in dem sich derzeit noch die Küche befindet, wird komplett abgerissen.
„Der alte Eisturm wird zur hippen Bar mit Galerie und das alte Gewölbe wollen wir mit Veranstaltungen wie Hochzeiten füllen“, erzählt Cornelia Gritzky. Sie war acht Jahre Geschäftsführerin in Iris Porsches Hotel in Mondsee. Nun zieht es sie zurück in ihre Heimatstadt. Im Urbankeller wird sie als Geschäftsführerin einsteigen und sich die Aufgaben mit dem Partner Alois Brandstätter teilen.
Was noch neu wird, ist das kulinarische Konzept. Statt lediglich am Abend wird der Urbankeller auch mittags öffnen und seinen Gästen einen Mittagstisch anbieten. Bio und regional, diesen Anspruch an die Produkte werde das Küchenteam jedenfalls beibehalten, sagt Gritzky. Die besten Stücke vom Salzburger Bio-Rind sollen ab dem Spätsommer eine tragende Rolle spielen. Brandstätter: „Die traditionellen Gerichte behalten wir auf unserer Speisekarte.“Auch an eine Greißlerei denke man. Wie diese konkret aussehen soll, sei Teil des Denkprozesses, der in den kommenden Wochen stattfinden werde. Gritzky und Brandstätter wollen ein jüngeres Publikum anziehen und freuen sich, ihre Stammkunden wiederzusehen.
Während das Inventar hinausgeworfen wird, bleibt das Team für den Neustart unverändert. Gritzky: „Unsere Mitarbeiter bauen Urlaub ab oder nutzen die Zeit für Weiterbildungen des AMS.“Eine Kollegin aus der Küche etwa werde so in den kommenden Monaten zur Patisseurin. Mit neuem Konzept und neuer Karte gebe es dann auch für dieses Handwerk Bedarf. Für Besucher des Kleinen Theaters, das sich Tür an Tür mit dem Wirtshaus befindet, sorgen in der Zeit des Umbaus Foodtrucks und ein Zelt. „Niemand muss draußen stehen, hungern, nass werden oder frieren“, sagt Alois Brandstätter.
„Kultur und Kulinarik, am besten bio, sind genau unsere Themen.“
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