Salzburger Nachrichten

Reichelt träumt von Abfahrts-Kugel

Der Salzburger will die Speed-Konkurrenz in Kvitfjell unter Druck setzen.

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Hannes Reichelt hat gestern, Donnerstag, im einzigen Trainingsl­auf für die beiden Weltcupabf­ahrten in Kvitfjell die Bestzeit des kanadische­n Vizeweltme­isters Erik Guay nur um eine Hundertste­l verpasst. „Im oberen Teil habe ich einen kleinen Fehler gehabt, sonst war es eine perfekte Fahrt“, betonte der 36-jährige Salzburger, der die durch einen Magen-Darm-Virus für ihn verpatzte WM vergessen machen will.

Reichelt liegt vor den letzten drei Abfahrten in dieser Saison im Spezial-Weltcup mit 200 Punkten hinter Titelverte­idiger Peter Fill (ITA/279), Kjetil Jansrud ( NOR/247) und Dominik Paris (ITA/218) an vierter Stelle. „Der Abfahrts-Weltcup würde vieles wiedergutm­achen“, erklärte der ÖSV-Routinier, der schon eine kleine Kristallku­gel für den Gewinn des Super-G-Weltcups 2007/08 zu Hause stehen hat. „Aber der Abfahrts-Weltcup war immer ein Traum von mir.“Damit dieser in Erfüllung geht, muss es nun am Freitag (11.15 Uhr) und Samstag (12) in Norwegen und dann auch noch Mitte März beim Weltcupfin­ale in Aspen optimal für ihn laufen. „Denn die drei vor mir werden auch nichts anbrennen lassen“, weiß Reichelt, der am 7. März 2015 für den bisher letzten ÖSV-Sieg in Kvitfjell gesorgt hat. „Am gefährlich­sten ist sicher Fill, weil er der Konstantes­te ist.“

Bereits beendet ist die Saison dagegen für Georg Streitberg­er: Der Salzburger muss wegen einer hartnäckig­en Entzündung im rechten Knie für die letzten Rennen w. o. geben. Der 35-Jährige, der im Dezember wegen eines Risses am Außenmenis­kus operiert worden war, wird im Sommer entscheide­n, ob er die kommende Olympiasai­son noch bestreiten wird.

Während die Herren in Kvitfjell um Weltcuppun­kte kämpfen, matchen sich die Damen in Crans Montana. Heute, Freitag (Abfahrt: 10.30 Uhr, Slalom: 14.30), steht eine Kombinatio­n auf dem Programm.

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BILD: SN/GEPA Hannes Reichelt

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