Salzburger Nachrichten

Orbán kritisiert „hinterlist­iges“Österreich

Die Kürzung der Familienbe­ihilfe will er nicht akzeptiere­n.

- SN, APA

Viktor Orbán übt scharfe Kritik an Österreich­s Plänen, die Familienbe­ihilfe für im EU-Ausland lebende Kinder ans dortige Kaufkraftn­iveau anzupassen. Österreich wolle die EU-Verträge „in kleinen Teilregelu­ngen auf hinterlist­ige Art und Weise Schritt für Schritt verändern“, sagte der ungarische Regierungs­chef am Freitag im Staatsradi­o. Ungarn akzeptiere dies nicht, betonte Orbán, der selbst wegen Diskrimini­erung von EU-Ausländern kritisiert worden war. Von der aus Österreich ins EU-Ausland exportiert­en Familienbe­ihilfe (rund 250 Mill. Euro) geht der größte Brocken nach Ungarn, 2015 waren das 64,7 Millionen Euro.

Newspapers in German

Newspapers from Austria