Super-Freitag für Konsumlaune in Japan
Japans Arbeitnehmer sollen jetzt jeden letzten Freitag im Monat schon um drei Uhr nachmittags ins Wochenende gehen – und in ihrer so gewonnenen Freizeit ordentlich Geld ausgeben. Gestern startete die von der Regierung unterstützte Kampagne namens „Super-Freitag“. Weiteres Ziel ist eine Änderung der Arbeitsmoral, unter der viele Beschäftigte leiden: In Japan gilt als guter Arbeitnehmer, wer möglichst lange im Büro sitzt. Ministerpräsident Shinzo Abe ging mit gutem Beispiel voran: Er meditierte am Nachmittag in einem Zen-Tempel in Tokio. Zahlreiche Firmen boten Rabatte an. Nach einer Umfrage sagten aber nur drei Prozent der Befragten, sie würden von der Aktion profitieren.