Salzburger Nachrichten

Misteln breiten sich aus und schaden den Obstbäumen

- SN, dpa

Die starke Ausbreitun­g der Mistel hat sich nach Ansicht von Naturschüt­zern zu einer Gefahr für den Obstbaumbe­stand entwickelt. Als Ursachen für die starke Ausbreitun­g sehen die Naturschüt­zer klimatisch­e Veränderun­gen und den dadurch resultiere­nden Stress für die Obstbäume sowie die unregelmäß­ige Pflege von Streuobstb­eständen. Die kugelförmi­g wachsenden Misteln sind Halbschmar­otzer. Sie docken an einem Zweig in der Krone des Wirtsbaums an und können bis zu 70 Jahre alt werden. Ihre Samen werden über Vögel verbreitet. Experten raten Bauern, noch bis zum Frühjahr befallene Bäume zu beschneide­n. Äste, die von Misteln befallen sind, sollten 30 bis 50 Zentimeter ins gesunde Holz hinein abgesägt werden.

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