Misteln breiten sich aus und schaden den Obstbäumen
Die starke Ausbreitung der Mistel hat sich nach Ansicht von Naturschützern zu einer Gefahr für den Obstbaumbestand entwickelt. Als Ursachen für die starke Ausbreitung sehen die Naturschützer klimatische Veränderungen und den dadurch resultierenden Stress für die Obstbäume sowie die unregelmäßige Pflege von Streuobstbeständen. Die kugelförmig wachsenden Misteln sind Halbschmarotzer. Sie docken an einem Zweig in der Krone des Wirtsbaums an und können bis zu 70 Jahre alt werden. Ihre Samen werden über Vögel verbreitet. Experten raten Bauern, noch bis zum Frühjahr befallene Bäume zu beschneiden. Äste, die von Misteln befallen sind, sollten 30 bis 50 Zentimeter ins gesunde Holz hinein abgesägt werden.