Salzburger Nachrichten

Soriano steht vor einem Wechsel nach China

Laut spanischen Medienberi­chten könnte der Bullen-Kapitän dem Lockruf der Millionen aus dem Reich der Mitte folgen.

- ALEXANDER BISCHOF THOMAS GOTTSMANN

Das dritte Spiel in der Frühjahrss­aison 2017 der FußballBun­desliga heute, Samstag, gegen Mattersbur­g könnte bereits das letzte für Jonatan Soriano sein. Der Kapitän von Red Bull Salzburg steht nämlich laut spanischen Medienberi­chten vom Freitag kurz vor einem Wechsel nach China. Beijing Guoan soll angeblich bereit sein für den Torjäger zehn Millionen Euro auf den Tisch zu legen.

Schon vor einigen Wochen gab es Gerüchte, dass Soriano seinem ehemaligen Clubkolleg­en in Salzburg, Alan, ins Reich der Mitte folgen könnte. Es gab bereits konkrete Verhandlun­gen, doch dann passte das Gesamtpake­t für den 31-jährigen Spanier nicht. Dass er in der chinesisch­en ersten Liga viele Millionen verdienen könnte, ließ Soriano damals noch kalt. Nun scheint sich die Situation aber geändert zu haben. „Wir verhandeln, aber es ist noch nicht abgeschlos­sen", wird Soriano-Berater Josep Maria Orobig in der katalanisc­hen Zeitung „Sport“zitiert.

Bis spätestens Dienstag muss eine Entscheidu­ng gefallen sein, denn dann endet die Transferze­it in China. Soriano würde sich bei seinem neuen Verein auch sicherlich wohlfühlen, denn seit Ende November hat bei Beijing Guoan sein spanischer Landsmann José Manuel Gonzalez als Trainer das Sagen.

Einen torgefährl­ichen, spielfreud­igen Soriano könnten die Salzburger heute noch benötigen. Denn Mattersbur­g kommt unter dem neuen Trainer Gerald Baumgartne­r nach zwei Startsiege­n mit breiter Brust nach Salzburg. Salzburg-Trainer Óscar García, der auf den gesperrten Mittelfeld­spieler Konrad Laimer verzichten muss, zeigt einigen Respekt vor den Burgenländ­ern, die das Tabellenen­de verlas- sen haben. „In der Rückrunde sind alle Teams vielleicht noch ein wenig mehr motiviert, weil es ja um sehr viel geht. Mattersbur­g ist ein Team, das sich sehr gut verstärkt hat und sehr gefährlich ist“, betonte der Spanier. Baumgartne­r erklärte aber realistisc­h: „Beim 6:1 in Ried am vergangene­n Sonntag spielte Salzburg überragend.“

„Wir verhandeln, aber es ist noch nicht abgeschlos­sen.“Josep Orobig, Soriano-Berater

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BILD: SN/GEPA/ROITTNER Jubelt Jonatan Soriano heute gegen Mattersbur­g das letzte Mal für Red Bull Salzburg?

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