Salzburger Nachrichten

Historisch­es Seebad sucht „Rettungsan­ker“

- Tau

Noch läuft in Goldegg die Wintersais­on. Aber schon wird heiß über die Zukunft des Seebads diskutiert. Der Eigentümer und Betreiber der historisch­en Badeanstal­t, die Gesinger-Sparr KG, wollte, dass künftig die Gemeinde das Bad um 30.000 Euro im Jahr pachtet und auch betreibt.

Die Gemeinde hat über den Wunsch beraten. Sie winkt ab. Die Gemeindeve­rtretung sei einhellig der Meinung, dass „wir keinesfall­s in der Lage sind“, als Pächter und Betreiber aufzutrete­n, sagt Bürgermeis­ter Hans Fleißner (ÖVP). Es werde aber noch im März Gespräche darüber geben, wie die Bedingunge­n zu verbessern seien und „wo die Gemeinde helfen kann“.

Reinhard Gesinger-Sparr, der auch Obmann des Tourismusv­erbands ist, sagt: „Wir werden schon einen Weg finden.“Zusperren wäre die „alleraller­letzte Option“. „Wir können nicht immer das Ganze tragen. Wir brauchen Unterstütz­ung“, begründet Gesinger-Sparr. Das Bad sei „kein sehr lukratives Geschäft mehr“. Die behördlich­en Auflagen und die Verantwort­ung für die Sicherheit würden immer größer. „Es wird von Jahr zu Jahr schlimmer.“Wirtschaft­lich sei der Betrieb uninteress­ant, zumal viele Badegäste wild in das Landschaft­sschutzgeb­iet oder auf einen benachbart­en Steg ausweichen.

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