Salzburger Nachrichten

Interessen­konflikt im Taxifahrer-Streit

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Geschätzte­r Herr Dr. Martin Stricker, vorweg großes Lob für die klare Sprache im „Stammtisch“(SN vom 17. 2. 2017), „weil wer wo Taxi fährt, bestimmt hier nur einer“. Aus meiner Sicht ist es wohl eine Situation, in der das Risiko besteht, dass sekundäre Interessen persönlich­er oder institutio­neller Art die primären Interessen gefährden. Die Situation ist grenzwerti­g und begründet die Frage nach Unvereinba­rkeit der beiden Interessen. Die Vorgangswe­ise des Obmanns der Sparte Verkehr in der Wirtschaft­skammer zeigt einmal mehr auf, wie die Grenzen zwischen Interessen­vertretung und Eigeninter­esse verschwimm­en bzw. in welch schiefes Licht man sich hineinmanö­vriert. Es stellt aber auch in der Summe die Sinnhaftig­keit einer gesetzlich­en Interessen­vertretung in Frage, wenn einem solchen Treiben freier Lauf gelassen wird.

Helmut Auer, 5071 Wals

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