Erzählen schichte
R St.-Elisabeth-Kirche nnte, weiß der Pfarrer.
ne rege Geschäftemacherei ab. Der Tempel war nicht nur Zentrum des Glaubens, sondern auch die Bank, in der gekauft, verkauft und gehandelt wurde. „Vergleichbar mit einer Kirchensteuer haben Juden ein Mal im Jahr einen Betrag abgeliefert. Im Tempel wurde nur eine einzige Art Münzen entgegengenommen, bei der Gewicht und Größe des Silbers stimmten. Also wurde getauscht“, erzählt Pfarrer Wagner. „Die Geldgeschäfte haben immer wieder zu Streit und Aufstand geführt“, sagt er.
Die älteste Münze in der Sonderausstellung stammt aus 340 vor Christus. Einige ließ Herodes prägen, andere Pontius Pilatus.
„Wir erfahren, was ein Brot wert war – oder ein Menschenleben.“
Ein Wiener Sammler hat seinen Fundus geöffnet und die Stücke für die Sonderausstellung hergegeben. In der Kirche St. Elisabeth in Salzburg sind sie ab sofort in einer sicheren Vitrine zu sehen.
Gottheiten, Kaiser, eine Palme, ein Löwe – sie zieren die Geldstücke. Ob Jesus selbst eine von ihnen in der Hand hatte, kann Wagner nicht sagen. „Da müssten wir einen DNA-Abgleich mit dem Grabtuch von Turin machen“, erklärt er mit einem Schmunzeln.
Im April wird die Bibelwelt zwei Jahre alt. 700 Besucher, darunter viele Schüler, kommen pro Monat. „100 mehr als im ersten Jahr“, sagt Eduard Baumann, Direktor des Vereins. „Die Bibel und das liebe Geld“ist bis 15. September am Donnerstag, Freitag, Samstag und Montag zwischen 10 und 18 Uhr zu sehen.