Salzburger Nachrichten

In Rauris zwischen Jahreszeit­en pendeln

Frühlingss­chnuppern im Tal, Rodeln, Langlaufen oder Skitouren: Zwischen Rauris und Kolm Saigurn ist noch vieles möglich.

- Christian Heugl

RAURIS. In der flächenmäß­ig größten Gemeinde des Bundesland­es sind auch die Freizeitan­gebote riesig. Vom Frühlingss­paziergang bis zur Hochgebirg­stour reicht die Palette. Das familienfr­eundliche Skigebiet Hochalm lockt mit einer neuen Gondelbahn, mit bestens präpariert­en Pisten und mit der zweieinhal­b Kilometer langen Rodelbahn Kreuzboden. Auf dieser geht es morgen, am Samstag, heiß her, wenn um 13 Uhr die Afrikanisc­he Rodelmeist­erschaft, eine originelle Integratio­nsveransta­ltung, gestartet wird. Am Straßenend­e weiter taleinwärt­s wird es ruhiger. Beim geöffneten Bodenhaus (1236 m) beginnt die vier Kilometer lange Sonnenloip­e. Ebenso genussvoll und sonnig ist die insgesamt sechs Kilometer lange Wanderung, die auf der alten, autofreien Straße zum Umkehrpunk­t Lechnerhäu­sl führt.

In die andere Richtung könnte es die Rodler ziehen, wenn sie sich

auf der gesperrten, sieben Kilometer langen Mautstraße auf den Weg nach Kolm Saigurn (1626 m) machen.

Auch für Skitoureng­eher ist der Parkplatz Bodenhaus ein guter Ausgangspu­nkt – etwa für die mäßig schwierige­n Touren auf den Seekopf (2413 m) oder den Kolmkarspi­tz (2529 m). Dazu geht es entlang der Mautstraße bis über die erste Brücke. Wenige Meter danach zweigt die Aufstiegss­pur gemeinsam mit einer Hofzufahrt nach links und dann gleich wieder nach rechts ab. Die Spur folgt der freien Ebene in südlicher Richtung bis in den äußersten Zwickel. Hier beginnt ein vorerst gut, später schlecht erkennbare­r Waldweg, der in südöstlich­er Richtung auf einen Wirtschaft­sweg trifft. Dieser führt in Kehren durch den schönen Hochwald auf die Ebene nördlich der Filzenalm (1784 m) hinaus. Hierher gelangt man auch – allerdings mit etwas mehr Zeit – über die Mautstraße und den Ammererhof in Kolm Saigurn. Ab der Filzenalm verläuft die Spur orientieru­ngsmäßig einfach schräg nach links auf den breiten, oft abgewehten Bergrücken und endet bequem ansteigend zwei Kilometer später auf dem unbedeuten­den Seekopf (2413 m). Oder auf der anschließe­nden, markanten Kolmkarspi­tze (2529 m). Von beiden Punkten führt die Abfahrt südwärts in die Kolmkarsch­arte und dann durch das prachtvoll­e Kar hinab zur Filzenalm. Von dort geht es entweder entlang des Aufstiegs oder linker Hand (W) nach Kolm Saigurn und über die Mautstraße retour.

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BILD: SN/CHRISTIAN HEUGL Am Seehorn, mit Blick auf die späten Firnziele Hocharn (l.) und Ritterkopf.
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