Salzburger Nachrichten

Erlebnisse aus dem Kräutergar­ten

In Anthering ist ein Buch über Kräuter entstanden. Ohne ein einziges Foto.

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ANTHERING. 700 Tontafeln zeigen im Antheringe­r Kräutergar­ten, welche Pflanze wo wächst. Angeordnet sind sie nach Einsatzgeb­ieten – von Männerleid­en über Herz-Kreislauf bis zu Naturkosme­tik. Mehr als 20 „Gartler“haben die Kräuter in die Erde gesetzt. Kamille, Bertram, Buntschopf-Salbei, Wundklee, KretaMajor­an: 300 Sorten gedeihen auf dem Grundstück, das die Gemeinde pachtet.

Seit 25 Jahren sorgen Frieda Aigner und ihre „Garten-Kollegen“dafür, dass alles wächst. „Da entsteht ein kleiner Wettbewerb, bei wem es am schönsten ist“, berichtet sie. Nicht nur die Antheringe­r besuchen und bestaunen die Gewächse – Neugierige kommen auch aus Wien oder Bayern.

Über die Jahre haben sich viele Geschichte­n angesammel­t. Diese erzählen die Gartenfreu­nde nun in dem Buch „Geschichte­n aus dem Kräutergar­ten“, das heute, Freitag, um 19.30 Uhr beim Vogl- wirt vorgestell­t wird. „Ich habe zum Beispiel ein Gartentage­buch geschriebe­n“, sagt Aigner. Stolz sei sie an jedem 15. August, wenn die Gruppe mehr als 400 Büschel für die Kräuterwei­he bindet. Auch davon erzählt das Buch.

Besonderhe­it: Es kommt ohne Fotos aus. Dafür sorgen Blätterdru­cke, Aquarelle und Kinderzeic­hnungen für Farbe. Erhältlich ist es um 19 Euro bei der Präsentati­on und danach in der Raika, der Gemeinde oder der Trafik Fink in Anthering.

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BILD: SN/HESSENBERG­ER Frieda Aigner mit dem Kräutergar­ten-Buch.

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