Das späte Debüt des jungen Lainer
Salzburgs Defensivmann erstmals im Teamkader – Bachmann im Tor.
WIEN. Die Geduld hat sich ausgezahlt. Als Stefan Lainer kürzlich gefragt wurde, wann es endlich mit einer Berufung ins ÖFB-Nationalteam klappen würde, sagte er: „Ich bin es gewohnt, unterschätzt zu werden. Aber wenn ich meine Leistung bringe, kommt das sicher.“
Nun ist es so weit: Für die Spiele gegen Moldawien (24. März, WMQualifikation) und Finnland (27. März) steht der 24-jährige Seekirchner im Kader, den Teamchef Marcel Koller am Dienstag bekannt gab. „Ich bin wirklich überglücklich, dass ich erstmals beim A-Team mit dabei sein darf“, sagte „Stevie“in einer ersten Reaktion. „Mir fehlen fast ein wenig die Worte, das Gefühl zu beschreiben, denn es war von Kind auf mein Traum, einmal da dabei zu sein. Jetzt freue ich mich sehr auf diese Aufgabe und bin topmotiviert.“Marcel Koller sagte über Lainer: „Er ist ein Spieler, der sehr viel Mentalität mitbringt.“Schon in seiner Zeit bei der SV Ried sei er im Blickfeld gestanden, der Schritt zurück nach Salzburg habe den Sohn von Leo Lainer (28 Länderspiele) enorm weitergebracht. Die Überlegungen Kollers hinsichtlich einer Dreier-Abwehrkette könnten dem mit viel Offensivdrang ausgestatteten Lainer entgegenkommen.
Ein weiterer Neuling und ein Rückkehrer sind ebenfalls im Kader: Torhüter Daniel Bachmann (Stoke City), im U21-Team bereits positiv aufgefallen, ersetzt den zurückgetretenen Ramazan Özcan. An Schalke-Stürmer Guido Burgstaller kam Koller nach dessen jüngsten Leistungen in der Liga und international nicht vorbei.