Vier Tote bei Lawinenabgang in Tirol
Acht Tourengeher gerieten unter 700 Meter lange Lawine.
Zu einem Lawinenunglück mit mehreren Personen kam es am Mittwoch im Gemeindegebiet von Schmirn (Bez. Innsbruck-Land).
Eine achtköpfige Tourengruppe aus der Schweiz war im Bereich des Jochgrubenkopfs auf 2400 Metern Seehöhe von einer rund 700 Meter langen Lawine erfasst worden. Die Lawine hatte sich gegen 12.30 Uhr gelöst. „Sie waren im freien Skiraum unterwegs“, erklärte Manfred Dummer, der Sprecher der Tiroler Polizei. Alle acht Mitglieder der Gruppe wurden verschüttet. Vier konnten sich selbstständig befreien und die Rettungskräfte alarmieren. Für die anderen kam jede Hilfe zu spät. Das letzte, erst Stunden nach dem Unglück geborgene Opfer, war unter einer zwölf Meter hohen Schneedecke gefunden worden.
In Tirol herrschte am Mittwoch oberhalb von 2200 Metern Seehöhe Lawinenwarnstufe zwei auf der fünfteiligen Skala. Die Skitour auf den Jochgrubenkopf gilt als besonders steil. In den vergangenen Jahren kam es in dem Gebiet zu mehreren Lawinenunfällen.