Eon streicht nach 16 Mrd. Euro Rekordverlust viele Jobs
Der radikale Umbau des deutschen Energiekonzerns Eon wegen der Energiewende kommt das Unternehmen und seine Mitarbeiter teuer zu stehen. Eon meldete am Mittwoch für 2016 einen Rekordverlust von 16 Milliarden Euro – einen der höchsten der deutschen Wirtschaftsgeschichte. 2015 hatte Eon fast 6,4 Mrd. Euro Verlust verbucht, 2014 waren es 3,1 Milliarden. Konzernweit würden deshalb bis zu 1300 Arbeitsplätze (von 43.000) wegfallen, davon rund 1000 in Deutschland, erklärte EonChef Johannes Teyssen bei der Vorstellung der Bilanz. Der interne Umbau sollte ab 2018 dauerhaft 400 Mill. Euro einsparen. Teyssen sprach von einem „Schlussstrich unter Lasten der Vergangenheit“. Die Dividende soll von 0,50 Euro je Aktie auf 0,21 Euro schrumpfen. Um die Risikoprämie beim deutschen Kompromiss für die Atommüllendlagerung zu finanzieren, will Eon bis zu zwei Mrd. Euro am Kapitalmarkt aufnehmen.