In der Festungsgasse gibt es kein Durchkommen
SALZBURG-STADT. Fußgänger und Radfahrer müssen sich für mehrere Woche einen Umweg suchen: Wegen Sanierungsarbeiten ist die Festungsgasse zwischen der Nonnbergstiege und dem Stieglkeller komplett gesperrt. „Im Bereich der Baustelle ist es einfach zu eng“, sagt Bauleiter Wolfgang Bacher.
Die Stützmauer der Gasse muss stabilisiert und teilweise erneuert werden. Teile der Mauer sind mehrere hundert Jahre alt. Frost und Regen haben das Gemäuer stark verwittern lassen. „Wenn man bedenkt, wie alt die Mauer ist, ist sie eigentlich noch gut erhalten“, sagt Bacher. Eine Sanierung sei dennoch unumgänglich gewesen. Teilweise gebe die Stützmauer nach und hätte sich um mehrere Zentimeter verschoben.
Die Sanierungsarbeiten laufen in mehreren Etappen. So wurde bereits Vorjahr ein großes Stück der Mauer erneuert. Auch die Nonnbergstiege bekam neue Stufen und ein neues Geländer. Schon damals musste die Gasse gesperrt werden. Beim Aufstellen des Kranes für die Hebearbeiten zeigte sich, dass daneben für Fußgänger zu wenig Platz blieb.
Wie reagieren Passanten bislang auf die Sperre? „Wir müssen speziell Touristen immer wieder von den Absperrungen wegschicken“, sagt der Bauleiter. Fußgänger sollten über die Nonnbergstiege und die Kaigasse ausweichen. Die Zufahrt zum Kloster Nonnberg ist über Nonntal und die Nonnberggasse möglich. Vom Kapitelplatz aus kann der Aufstieg auf die Festung weiterhin in Angriff genommen werden.
Noch bis Ende Mai werken drei Arbeiter auf der Baustelle. „Der Zeitplan ist eng, aber realistisch. Wir müssen uns ranhalten“, sagt Polier Manfred Teufl.