Salzburger Nachrichten

Haslauer hinterlegt Geschenk für Pence

Der Salzburg-Besuch der Gattin des US-Vizepräsid­enten, Karen Pence, wird ohne Treffen mit heimischen Politikern ablaufen.

- Thomas Kerschbaum, LH-Sprecher

Wie wird der Besuch von Karen Pence in Salzburg ablaufen? Die offizielle­n Stellen gaben sich am Mittwoch bedeckt. Die SN hatten ja exklusiv berichtet, dass die Gattin des US-Vizepräsid­enten während ihres Aufenthalt­s bei den Special Olympics in Salzburg nächtigen wird. Vonseiten der US-Botschaft in Wien gibt es zu dem Besuch nur einen knappen Kommentar: „Wir haben keine offizielle Bestätigun­g, dass Karen Pence kommt“, sagt eine Sprecherin. Laut dem Salzburger Flughafen soll allerdings am Freitag um halb zehn eine Privatmasc­hine mit der Gattin des US-Vizepräsid­enten in Salzburg landen. Eigentlich hätte Karen Pence schon am Mittwoch in Salzburg ankommen sollen, sagt eine Sprecherin des Flughafens. Der Flug wurde dann aber auf Freitag verschoben. Den Grund dafür kennt man beim Flughafen nicht. Auch der konkrete Ablauf der Ankunft sei noch nicht bekannt. „Das läuft alles über die US-Botschaft. Und die hält sich diesbezügl­ich noch bedeckt“, sagt die Sprecherin. Prinzipiel­l sei der Ablauf solcher Landungen von Prominente­n zu Prominente­n unterschie­dlich. „Manche lassen zum Beispiel Pressevert­reter zu, andere wollen das gar nicht.“Von der Aussichtst­errasse könne man aber jedenfalls einen Blick auf die Gattin des Vizepräsid­enten erhaschen. Denn die Terrasse sei für Schaulusti­ge stets geöffnet.

Die Salzburger Politik wird den hohen Gast jedenfalls nicht persönlich treffen. Landeshaup­tmann Wilfried Haslauer (ÖVP) wird Karen Pence ein Gastgesche­nk hinterlege­n. „So etwas ist Standard bei hohem Besuch“, sagt sein Büroleiter Thomas Kerschbaum. Man werde der Vizepräsid­entengatti­n einen netten Gruß aus Salzburg hinterlass­en. Ein persönlich­es Treffen sei nicht geplant, da es sich um keinen offizielle­n Staatsbesu­ch handle.

„Wir werden Karen Pence einen netten Gruß aus Salzburg hinterlass­en.“

„Sonst hätte man mit den USA ein Programm erarbeitet“, sagt Kerschbaum.

Pence soll jedenfalls mit 30 Personen Begleitung und 100 Sicherheit­sleuten anreisen. Über die polizeilic­hen Maßnahmen gibt es keine konkreten Informatio­nen. Prinzipiel­l laufe die Koordinati­on in solchen Fällen über den Bundesverf­assungssch­utz, heißt es bei der Salzburger Polizei. Die Special Olympics werden aber jedenfalls eine Herausford­erung für die Polizeikrä­fte aus

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US-Vizepräsid­ent Mike Pence mit

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