Neues Gebäude für die PMU
Der Gestaltungsbeirat hat die Pläne für einen Neubau eines Pharmazie-Gebäudes in der Strubergasse gutgeheißen. Die alte Druckerei wird abgerissen. Auch für drei andere Projekte gab es Wohlwollen.
SALZBURG-STADT. Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) bietet – wie berichtet – ab Herbst ein Pharmaziestudium an. Um die 50 Bachelorstudenten pro Jahrgang unterzubringen, hat die PMU Ende 2015 die ehemalige Druckerei Huttegger in der Strubergasse gekauft. Geplant war zunächst, den Altbau zu sanieren. Das ist nun vom Tisch. Beim Gestaltungsbeirat am Mittwoch hat Bull-Bau-Chef Christian Schluder als Vertreter des Bauherrn die Pläne für einen Neubau präsentiert. Investiert werden sollen dem Vernehmen nach mehr als 10 Mill. Euro.
Entwickelt hat das Projekt Architekt Alfred Berger. „Es soll eine Fortsetzung des CampusGedankens nördlich der Strubergasse sein.“Denn auf dem dortigen ehemaligen Stadtwerkeareal wurden bereits vier Gebäude – eines davon für die PMU – nach den Plänen Bergers errichtet.
Der Neubau soll fünf Geschoße umfassen, rund 20 Meter hoch werden und 4300 m2 Nutzfläche haben. „Im verglasten Erdgeschoß, das öffentlich zugänglich sein wird, werden die Hörsäle untergebracht“, sagt Berger. Die Flächen darüber sollen Büros und Labors werden. Fix ist, dass die Villa auf dem Areal, für die ein Erhaltungsgebot gilt, stehen bleibt.
Der Architekt, dessen Büro Berger+Parkkinen auch den Neubau des Paracelsusbads umsetzt, strebt einen raschen Baubeginn an: „Wir hätten gern im Spätsommer die Baugenehmigung, denn die Studenten sollten bereits mit Februar 2019 dort einziehen.“
Der Beirat gab für das Projekt grundsätzlich grünes Licht, forderte aber Umplanungen bei der Fassade und der Wärmedämmung ein. Diese stellte Bull-BauMiteigentümer Christian Schluder in Aussicht: „Wir arbeiten an einer g’scheiten Lösung.“Er betonte aber auch: „Außen Beton und innen eine Wärmedämmung zu machen ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll.“