Salzburger Nachrichten

Rätselrate­n um Eugendorf-Torjäger

Die Ärzte tappen bei den Beschwerde­n von Christof Kopleder im Dunkeln. Ein Mediziner empfahl den 27-Jährigen sogar, seine Laufbahn zu beenden.

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EUGENDORF. Zwei Tage vor dem Frühjahrss­tart in der FußballWes­tliga werden die Sorgenfalt­en von Eugendorf-Trainer Thomas Eder immer tiefer. Nach Maximilian Bacher, Andreas Schobersbe­rger (beide auf Weltreise), Daniel Reischl (Kreuzbandr­iss), Georg Seidl (Schambeine­ntzündung) könnte nun auch Christof Kopleder auf unbestimmt­e Zeit auszufalle­n. Der linke Fuß des Torjägers wird nämlich seit zirka drei Wochen nach jeder längeren Belastung taub.

Nach dem Testspiel gegen die Neuhofen/Ried Amateure vor zwei Wochen musste Kopleder wegen seiner Beschwerde­n sofort das Krankenhau­s aufsuchen. „Da wurde mir von einem Arzt eine Zyste in der Kniekehle diagnostiz­iert. Diese soll laut Befund auf die Hauptschla­gader drücken und so die Blutzufuhr zum Fuß stoppen“, erklärt Kopleder, der eine niederschm­etternde Nachricht erhielt: „Der Arzt wollte mich sofort operieren und hat gesagt, dass ich in Zukunft Tischfußba­ll statt Fußball spielen soll.“ Der Stürmer, der mit sechs Treffern der erfolgreic­hste Eugendorf-Torschütze in der Hinrunde war, entschied sich aber vorerst gegen einen Eingriff und holte sich eine zweite Meinung ein: „Unser Vereinsarz­t hat mich noch einmal durchgeche­ckt und keine Zyste gefunden. Was mir genau fehlt, kann er noch nicht sagen.“

Ein Ganzkörper-MRT soll in der kommenden Woche Licht ins Dunkel bringen. „Derzeit ist an ein normales Training leider nicht zu denken. Ich kann nur leicht laufen“, sagt der 27-Jährige, der trotz der Probleme am kommenden Wochenende beim Nachbarsch­aftsderby gegen Seekirchen mit von der Partie sein will. „Ich habe zwar seit eineinhalb Wochen nicht mehr trainiert, aber ich will meiner Mannschaft gegen Seekirchen unbedingt helfen.“Ein Einsatz von Beginn an ist für den Angreifer zwar nicht möglich, für einen Kurzauftri­tt im Derby hat er aber vom Eugendorfe­r Vereinsarz­t grünes Licht bekommen.

„Der erste Arzt hat gesagt, dass ich auf Tischfußba­ll umsteigen soll.“Christof Kopleder, USC Eugendorf

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BILD: SN/KRUG Christof Kopleder (links) kann seiner Mannschaft derzeit nur als Joker weiterhelf­en.

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