Salzburger Nachrichten

„Falstaff“: Im Osten nichts Neues

Das beste Restaurant befindet sich in Wien. Das originells­te in Kärnten.

- PSG

Die Frage, ob es geschmeckt hat, wird in Österreich täglich millionenf­ach mit Ja oder Nein beantworte­t. Etwas genauer nimmt es der „Falstaff“. Das ist ein Restaurant-Guide, der mittlerwei­le über 16.000 Mitglieder verfügt. Diese bewerteten in den vergangene­n zwölf Monaten 240.000 mal Restaurant­s und Gasthöfe.

Gestern wurden die Ergebnisse im Wappensaal des Wiener Rathauses präsentier­t. Überraschu­ngen gab es keine. An der Spitze der österreich­ischen Kochkunst hat sich Heinz Reitbauer gemütlich eingericht­et. Sein Restaurant Steirereck im Wiener Stadtpark wurde mit 100 von 100 Punkten bewertet. Mit 99 Punkten haben die drei zweitplatz­ierten Restaurant­s Döllerer, Obauer und Landhaus Bacher immerhin noch Luft nach oben. In den Top Ten von Salzburg landeten außer den Restaurant­s Döllerer und Obauer noch das Ikarus Hangar-7, Johanna Maier & Söhne, Senns Restaurant, Mesnerhaus, Pfeffersch­iff, Esszimmer, Döllerers Wirtshaus und Mayer’s auf Schloss Prielau.

Wer es mediterran mag, der ist laut „Falstaff“in Salzburg am besten im Toro Toro, Pan e Vin, Prosecco, Wasserfall und Istra Konoba aufgehoben. Salzburger Fischliebh­aber werden laut „Falstaff“im Hotel Schloss Fuschl, Schnecken Winkler, Hotel Iglhauser und im Grüll Bistro am besten verwöhnt.

Sympathisc­h macht den Restaurant-Guide auch, dass er im Gegensatz zu anderen österreich­ischen Gourmet-Führern auch wertvolle Adressen für kleinere Geldbörsen verrät. So gibt es etwa Kategorien wie „Bestes Wiener Beisl“, die der Gmoakeller gewann, oder „Originells­tes Gasthaus“. Hier gewann der Kleinsasse­rhof in Spittal an der Drau. Dieses Haus ist dermaßen verrückt, dass die Innengesta­ltung schon nach draußen wächst.

Newspapers in German

Newspapers from Austria