Tina Weirather fährt zu ihrem größten Erfolg
Die Liechtensteinerin siegt im Super-G und holt die Kristallkugel.
Tina Weirather hat beim Weltcup-Finale in Aspen den Super-G gewonnen und sich damit erstmals die Disziplin-Wertung gesichert. Die Liechtensteinerin war 0,35 Sekunden schneller als die bisherige Spitzenreiterin Ilka Štuhec. Mit ihrem ersten Saisonsieg verdrängte Weirather die Slowenin noch von Platz eins. „Ich habe alles probiert und es ist aufgegangen. Es ist ein Wahnsinn. Als es wirklich festgestanden ist, bin ich in Tränen ausgebrochen“, sagte die 27-Jährige, die heuer in St. Moritz mit WMSilber ihre erste Medaille bei einem Großereignis geholt hatte.
Für ihre Familie ist es bereits die zwölfte Kugel. Mutter Hanni Wenzel (7), Onkel Andreas Wenzel (3) und Vater Harti Weirather (1) holten in ihrer aktiven Zeit auch Glaspokale. Štuhec muss sich mit jenen in der Abfahrt und Kombination zufriedengeben, denn obwohl sie mit nun 198 Punkten Rückstand auf Mikaela Shiffrin noch rechnerische Chancen auf den Gesamtweltcup hat, ist das Duell vor dem Slalom und Riesentorlauf praktisch entschieden.
Die Österreicherinnen Nicole Schmidhofer, Elisabeth Görgl, Ricarda Haaser und Christine Scheyer fuhren mit den Plätzen vier bis sieben aber ein mannschaftlich starkes Resultat ein. Für eine Schrecksekunde sorgten US-Star Lindsey Vonn und die Italienerin Sofia Goggia, zuletzt Siegerin bei der OlympiaGeneralprobe in Jeongson. Vonn und Goggia riskierten zu viel und wurden spektakulär abgeworfen. Beide blieben zum Glück aber unverletzt.