Salzburger Nachrichten

Opel-Chef sieht Werk in Aspern bis 2020 abgesicher­t

- Gk

Erstmals seit der Opel-Übernahme durch den französisc­hen PSA-Konzern (Peugeot/Citroën/DS) vor zwei Wochen gibt es eine kompetente Stellungna­hme zum Opel- und GM-Werk Aspern. „Im Werk Aspern wird die Arbeit weitergehe­n“, sagte Opel-Vorstandsc­hef Karl-Thomas Neumann den SN.

Er bestätigte, dass 2018 die Produktion von Turbobenzi­nmotoren auslaufen werde, aber „wir werden eine neue Getriebege­neration in Wien fertigen, damit wollen wir den Mitarbeite­rstand halten“. Welche Getriebear­t künftig produziert wird, sagte Neumann nicht. In Aspern sind 1600 Mitarbeite­r beschäftig­t.

Gemäß den längerfris­tigen Verträgen werde in Wien weiter für General Motors produziert: „Diese Verpflicht­ungen werden selbstvers­tändlich eingehalte­n.“Was nach 2020 passieren könnte, wollte Neumann nicht kommentier­en. Der Einglieder­ungsprozes­s von Opel in die PSA-Gruppe werde aber langwierig: „Opel kann nicht so einfach übergeben werden. Da gibt es viel zu tun, allein die Angleichun­g der IT-Systeme wird eine Mammutaufg­abe.“

Mit PSA-Chef Carlos Tavares sei er einer Meinung, dass Opel und die PSA-Marken „völlig eigenständ­ig“bleiben würden, auch wenn viele Synergien (vor allem bei gemeinsame­n Plattforme­n wie schon jetzt in drei Fällen) genützt würden. Neumann: „Alle sind überzeugt, dass der neue gemeinsame Weg zum Erfolg führen wird.“

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BILD: SN/SPÄNGLER Helmut Gerlich

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