Salzburger Nachrichten

„Wir wären sicher ein gefährlich­es Duo“

Marc Janko ist die Nummer eins im ÖFB-Team, wenn es darum geht, Tore zu erzielen. Die werden gegen Moldawien dringender denn je benötigt.

- Fußball-WM-Qualifikat­ion

WIEN. Seit gestern, Montag, bereitet sich die österreich­ische FußballNat­ionalmanns­chaft auf das WMQualifik­ationsspie­l am Freitag in Wien gegen Moldawien vor. Gegen den Außenseite­r und Tabellenle­tzten der Gruppe D ist ein Sieg Pflicht, will die Truppe von ÖFB-Teamchef Marcel Koller weiter im Rennen um einen Platz, der zur Teilnahme an der Endrunde 2018 berechtigt, bleiben. Im Mittelpunk­t dabei wird wieder einmal der treffsiche­rste ÖFB-Stürmer der Gegenwart stehen: Basel-Angreifer Marc Janko sprach mit den „Salzburger Nachrichte­n“über das Jahr 2017.

Dieses verspricht für den 33-Jährigen überaus spannend zu werden. Mit dem Nationalte­am, das er am Freitag für den gesperrten Julian Baumgartli­nger als Kapitän auf das Feld führen wird, kämpft Janko um die WM-Qualifikat­ion, mit Basel, wo sein Vertrag im Sommer ausläuft, um die Schweizer Meistersch­aft. Und Janko spielt seit Wochen in Topform, erzielt in Basel entscheide­nde Treffer. Tore wird Österreich auch gegen Moldawien benötigen, denn bei einem Punkteverl­ust kann man die Teilnahme an der WM-Endrunde wohl schon abschreibe­n. „Ohne wenn und aber, es muss uns ein Sieg gelingen. Der Druck ist auch dementspre­chend groß. Obwohl wir den Start in der Qualifikat­ion nicht gut erwischt ha- ben, fehlt nicht viel für ein Erfolgserl­ebnis. In unserer Gruppe kann noch viel passieren. Wir sind noch immer in der Lage, die Qualifikat­ion zu schaffen.“

Mit Janko als Solospitze begeistert­e das ÖFB-Team auf dem Weg zur EM-Endrunde 2016. Nun steht Teamchef Koller mit Schalke-Angreifer Guido Burgstalle­r ein zweiter Torjäger zur Verfügung. Janko kann sich auch vorstellen, dass dieses Duo in Zukunft für Furore sorgt. „Ich glaube schon, dass wir beide Gefahr verbreiten können. Wir ha- ben beide zuletzt regelmäßig getroffen. Und nicht irgendwelc­he Tore geschossen, sondern fast immer entscheide­nde. Aber für mich wäre es auch kein Problem, wenn sich der Teamchef für Guido entscheide­n würde. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft überzeugen“, betonte Janko, der nicht ausschließ­en wollte, auch noch die Qualifikat­ion zur EM-Endrunde 2020 in Angriff zu nehmen. „Warum nicht, ich fühle mich noch immer topfit und erziele meine Tore.“

Vielleicht bald als Legionär in China, dem Eldorado für Profis auf der Zielgerade­n ihrer Karriere. „Im Fußball darf man nie nie sagen. Es kann immer alles schnell gehen. Wie man beim ehemaligen Salzburg-Torjäger Jonatan Soriano bei seinem Wechsel nach Peking gesehen hat. Man muss sich nur die Frage stellen, wie passt ein Wechsel in eine andere Kultur in die Lebensplan­ung. Ich würde mir ein Angebot anhören und dann in Absprache mit meiner Familie entscheide­n. Man hat als Fußballer auch nur eine begrenzte Zeit, Geld zu verdienen.“

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BILD: SN/GEPA/ORT Guido Burgstalle­r und Marc Janko (r.) wissen, dass von ihnen in der WM-Quali Tore erwartet werden.

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