Salzburger Nachrichten

Für KTM beginnt das Lehrjahr in der MotoGP

- OTHMAR BEHR

SALZBURG. Gelingt dem spanischen Superstar Marc Márquez auf Honda die erfolgreic­he Titelverte­idigung? Wird sein Landsmann und Ex-Weltmeiste­r Jorge Lorenzo nach seinem Wechsel von Yamaha zu Ducati ein ernsthafte­r Herausford­erer? Erlebt Italiens Legende Valentino Rossi bei Yamaha seinen x-ten Frühling? Wie schnell fasst der österreich­ische Einsteiger KTM Fuß?

Das sind nur einige der brennenden Fragen vor dem Auftakt der MotoGP am kommenden Sonntag in Katar (Start 20 Uhr, Achtung, Sommerzeit). Hochspannu­ng ist nicht nur wegen des Nachtrenne­ns zum Auftakt garantiert. Die Wetterprog­nosen lassen zudem Regen erwarten. Dass es Rossi nach dem Abgang von Lorenzo bei Yamaha einfacher haben wird, erwartet niemand. Der von Suzuki gekommene 22-jährige Spanier Maverick Viñales wird als Weltmeiste­r der Zukunft gehandelt. Nicht zu unterschät­zen im WM-Kampf ist mit Dani Pedrosa (Honda) ein weiterer Spanier.

Von Titelambit­ionen ist Österreich­s Einsteiger­team KTM (noch) weit entfernt. „Es ist unser Lehrjahr in der MotoGP“, so umriss Firmenchef Stefan Pierer die Lage bei der Präsentati­on des Rennstalls „Red Bull KTM Factory Racing Team“im neu gebauten Werk in Munderfing nahe dem Stammsitz in Mattighofe­n, „mit unseren Piloten Pol Espargaró und Bradley Smith haben wir junge Fahrer, die auch schon Routine vorweisen können. Stars einzukaufe­n entspricht nicht unseren Vorstellun­gen.“Der Spanier Espargaró und der Brite Smith lagen bei den Tests im Schnitt 1,5 Sekunden hinter der Spitze. Mit dem Einstieg in die MotoGP ist KTM erstmals in allen Klassen der StraßenWM vertreten und betreibt weiterhin den Rookies Cup. Im Anschluss an Katar zeigt Servus TV am Sonntag ab 21.15 Uhr die Doku „Ready to Race – KTM goes MotoGP“. Auf Eurosport läuft die Hälfte der Rennen im Free-TV (auch Katar), der Rest über den Abo-Kanal Eurosport 2.

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BILD: SN/KTM KTM- Werksfahre­r Pol Espargaró auf der RC 16 mit rund 270 PS.

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