Salzburger Nachrichten

Beim Meister stellen nun die Ärzte auf

- Michael Smejkal WWW.SALZBURG.COM/POWERPLAY

Play-off ist – wenn alles anders kommt als geplant. Das gilt momentan besonders für Meister Red Bull Salzburg. Da war man das ganze Jahr von Verletzung­en verschont geblieben, doch nun hat man die Malaise am Hals.

Am Sonntag fehlten gleich fünf wichtige Topspieler bei der 2:3Heimniede­rlage gegen den KAC. Kein Wunder, dass sich Coach

Greg Poss am Montag mehr mit den Ärzten als mit dem Gegner befasst hat. Die Liste vor Spiel vier am heutigen Dienstag in Klagenfurt (19.45/live auf Servus TV) sieht nicht gut aus: Bobby Raymond wird frühestens in einem Finale dazukommen, Daniel Welser (Nasenbeinb­ruch) ist frühestens für das Wochenende ein Thema. Bei Alex Pallestran­g (Oberkörper­verletzung) und Raphael

Herburger (eingeklemm­ter Nerv) wird es sich heute erst vor dem Spiel entscheide­n, ob man dazu kommt. Der Einsatz der beiden wäre wichtig, so könnte Peter

Hochkofler wieder in den Sturm vorrücken und Salzburg hätte eine vierte Linie. Zu allem Überdruss droht auch noch Matthias Trattnig verletzt auszufalle­n. Ohne diese Schlüssels­pieler wird es nicht gehen, zumal der KAC nun Salzburg mit den eigenen Waffen schlägt. Doch Poss ist auch als Psychologe gefragt: John Hughes ist von den ewigen Attacken auf ihn genervt, verzettelt sich in Kleinkrieg­e – eine Parallele zu

Brett Sterling im Vorjahr. Der fand den Ausweg in Toren, die wollen Hughes im Moment nicht gelingen.

Alles auf Schiene ist bei den Vienna Capitals: Vor 7022 Zusehern stellten sie Sonntag daheim einen Liga-Rekord auf: Sieben Play-offSiege en suite. Nach dem 4:0Sweep gegen Innsbruck könnte heute Bozen die 4:0-Höchststra­fe erhalten. Obwohl die Spiele gegen Innsbruck und Bozen umkämpfter und enger waren, als es der Endstand zeigt. Auch beim hauchdünne­n 1:0 am Sonntag war Wien die glückliche­re Mannschaft.

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