Kapitän nimmt sich in die Pflicht
So prekär die finanzielle Lage um Austria Salzburg schon seit langer Zeit ist, so sehr spitzt sich nun auch die sportliche Situation für das WestligaSchlusslicht zu. Der Verein hat mit der Trennung von Trainer Didi Emich die Reißleine gezogen, weil abgesehen von der Leistung auch die Stimmung zwischen Trainer und Spieler am Tiefpunkt war. „Zum einen gehört es zum Fußball-Geschäft, dass der Trainer – auch wenn er in einer damals schwierigen Lage dem Verein helfen wollte – bei schlechten Leistungen gehen muss. Außerdem glaube ich, dass sich der Trainer mit Aussagen über die Mannschaft und Fans selbst ins Aus geschossen hat“, sagt Kapitän Ernst Öbster, der wie andere Führungsspieler von Emich öffentlich an den Pranger gestellt worden war. Auf eine Retourkutsche verzichten Öbster und Co., schließlich gibt es wichtigere Dinge im Kampf um den Klassenerhalt. Wer Emichs Nachfolge antritt, soll sich in den nächsten Tagen entscheiden. Für Öbster ist das aber nur zweitrangig: „Es muss komplett egal sein, wer an der Linie steht. Es liegt an uns Spielern, dass wir die Liga halten. Aktuell sind wir daran gescheitert, und das wollen wir uns am Ende nicht nachsagen lassen.“Man habe es noch selbst in der Hand, die nötigen Punkte zu holen.