Salzburger Nachrichten

Der „neue Messi“wurde zu Barcelonas Albtraum

Juventus-Jungstar Paulo Dybala war Matchwinne­r beim 3:0 über den FC Barcelona. Argentinie­n feiert ihn als Nachfolger von Lionel Messi.

- Paulo Dybala

Er schlenzte den Ball schon nach sieben Minuten ins lange Eck und fixierte mit einer Direktabna­hme ins kurze Eck (22.) seinen Doppelpack. „Als Kind habe ich von solchen Momenten geträumt, diesmal durfte ich sie erleben. Ich bin sehr glücklich“, sagte Paulo Dybala nach seinem bisher größten Tag. Der Juventus-Stürmer war der Matchwinne­r beim 3:0 im Viertelfin­al-Hinspiel über Barcelona.

Der 23-Jährige gilt als interessan­tester argentinis­cher Kicker nach Lionel Messi. Am Dienstag stellte er den fünffachen Weltfußbal­ler klar in den Schatten. Aufgrund seiner ähnlichen Statur sowie seiner technische­n Stärke und Schnelligk­eit wird Dybala bereits mit Messi verglichen. Davon hält der Juve-Stürmer aber nichts. „Die Leute müssen verstehen, dass ich Paulo Dybala bin und auch bleiben will. Ich verstehe die Vergleiche und Erwartunge­n an mich, aber ich will nicht der neue Messi sein oder der Messi der Zukunft“, sprach der Angreifer Klartext. Im Vergleich zu Messi startete seine Karriere langsamer, als 17-Jähriger spielte er noch in der zweiten argentinis­chen Liga für Instituto aus Córdoba. Über Palermo gelang 2015 der Sprung zur „Alten Dame“, seinen Marktwert steigerte er mittlerwei­le auf 50 Mill. Euro. Diese Saison hat er in 36 Spielen 16 Mal getroffen, vier Mal in der Champions League. Weitere Tore könnten für Juve nicht nur in der Serie A den Weg zum Titel ebnen. „Es war ein außergewöh­nliches Spiel von Dybala“, sagte JuveCoach Massimilia­no Allegri.

Für sein Gegenüber Luis Enrique hingegen lief alles wie in einem falschen Film ab. „Es war vergleichb­ar mit Paris, voller Probleme, ich bekomme es gar nicht aus meinem Kopf. Es war die Wiederholu­ng eines Albtraums“, gab der Barça-Coach zu. Gegen PSG hatten Messi und Co. gar ein 0:4 wettgemach­t. „Aber dieses Mal ist es schwierige­r, an ein Comeback zu glauben“, sagte Enrique.

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BILD: SN/APA/AFP/GIUSEPPE CACACE Paulo Dybala

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