Top-Technik im neuen Gericht
Eine Spezialfirma stattet das neue Justizgebäude mit modernen Sicherheitssystemen aus.
Seit Sommer 2015 wird das Salzburger Justizgebäude am Rudolfsplatz generalsaniert und großzügig erweitert. Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Bauherrin investiert 59 Mill. Euro – das 108 Jahre alte, desolate Justizgebäude wird zum modernen Gerichtskomplex mit für alle offenem Innenhof.
Auch in puncto Sicherheit soll das neue Salzburger Gerichtszentrum alle Stückerl spielen. Die Firma Pörner, Spezialist für Sicherheitsanlagen aus Gablitz nahe Wien, wird das Amtsgebäude mit 27.300 m2 Gesamtfläche mit hochmoderner Sicherheitstechnik ausstatten. Als Gesamtanbieter in den Bereichen Videoüberwachung, Zutrittskontrollen und Brandmeldesysteme betreut das Unternehmen unter anderem rund 100 Landes- und Bezirksgerichte in ganz Österreich.
Im Innenhof des künftigen Justizkomplexes wird sich etwa ein großer Neubau in Y-Form befinden; in diesem Zubau sind die Eingangshalle samt vier Sicherheitsschleusen (eine davon größer und speziell behindertengerecht), ein Justiz-Servicecenter und Verhandlungssäle untergebracht. Wie der Anlagenbauer Pörner mitteilt, werde das komplette Amtsgebäude mit digitaler Videoüberwachung und Alarmsystemen ausgerüstet. Konkret werden etwa alle Türen des Schleusenportals rund um die Uhr digital überwacht. Jedes Eintreten und Verlassen des Gebäudes wird künftig ausnahmslos registriert. Zudem vermittelt künftig eine Evakuierungs- und Beschallungsanlage Rechtsuchenden wie Bediensteten wichtige Verhaltensregeln in einem Ernstfall. Auch die Sicherheit des Personals wird großgeschrieben: Es soll eine biometrische Zutrittskontrolle (mit Fingerabdruck) zu den Dienstzimmern geben.
Landesgerichtspräsident Hans Rathgeb zu den SN: „Die Generalsanierung ist voll im Zeitplan. Im Spätsommer 2018 wollen wir dann wieder vom jetzigen Ersatzquartier in der Weiserstraße 22 zurück in das neue Justizgebäude übersiedeln.“