Salzburger Nachrichten

Hilfe zum Wiedereins­tieg war erfolgreic­h

In acht Jahren gab das Arbeitsmar­ktservice fast 900 Millionen Euro als Starthilfe für die Einglieder­ung von Langzeitar­beitslosen aus.

- SN-gs, APA

Zwischen Anfang 2009 und Ende 2016 haben 77.143 Betriebe eine Einglieder­ungsbeihil­fe des Arbeitsmar­ktservice (AMS) für die Beschäftig­ung von Arbeitslos­en erhalten. Insgesamt wurden dafür 883,2 Mill. Euro für mehr als 250.000 Menschen ausgegeben, im Durchschni­tt also etwas mehr als 3500 Euro pro Person. Die Erfolgsquo­te – gemessen am Anteil der geförderte­n Personen, die sich drei Monate nach Ende des Förderprog­ramms noch in Beschäftig­ung befanden – lag bei 55,7 Prozent.

Von Jänner 2009 bis Ende Dezember 2016 wurden 251.643 Förderfäll­e für die Einglieder­ungsbeihil­fe beendet, geht aus einer parlamenta­rischen Anfragebea­ntwortung von Sozialmini­ster Alois Stöger auf Basis einer FPÖ-Anfrage hervor. Das AMS hat zu dem Programm ein Monitoring laufen, die Entwicklun­g wird also beobachtet. Demnach waren 140.078 Personen am 93. Tag nach Ende des Förderzeit­raums noch in Beschäftig­ung. „Die Ergebnisse des Monitoring­s lassen den Schluss zu, dass mit der Gewährung der Einglieder­ungsbeihil­fe eine relevante und vielfach auch nachhaltig­e Verbesseru­ng des Arbeitsmar­ktstatus der geförderte­n Personen erreicht werden kann“, betont das Sozialmini­sterium.

Das AMS fördert bei der Einglieder­ungsbeihil­fe das Arbeitsver­hältnis von vorgemerkt­en Arbeitslos­en ab 45 Jahren und von Arbeitssuc­henden, die mindestens sechs Monate (bei Personen unter 25 Jahren) bzw. ein Jahr (ab 25 Jahren) arbeitslos sind. Höhe und Dauer der Förderung werden jeweils zwischen AMS und Arbeitgebe­r vereinbart.

Seit 2009 erhielten auch EinPersone­n-Unternehme­n Geld vom AMS, bis Ende Februar 2017 waren es insgesamt 17,8 Mill. Euro für 4578 Betriebe, im Schnitt also 3888 Euro pro Person. Hier lag die Erfolgsquo­te bei 72,8 Prozent.

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