Salzburger Nachrichten

48 Stunden Singapur

Stopover in der Superlativ­e. Beleuchtet­e Riesenbäum­e, bunte Stadtviert­el wie Little India oder Chinatown – Singapur ist Drehkreuz für Reisen nach Asien oder Australien, Zeit für einen kleinen Halt.

- BRIGITTE BONDER

Freitag, 15 Uhr:

Vom Flughafen geht es schnell und günstig mit der MRT – kurz für Mass Rapid Transit – in die Stadt. Nach dem Umstieg am Tanah Merah ist die berühmte Shoppingme­ile Orchard Road in etwa 40 Minuten erreicht.

16 Uhr:

Ein erster Abstecher führt in die quirlige Chinatown. Bis 18 Uhr hat der riesige Buddha Tooth Relic Tempel geöffnet, mit unzähligen Buddha-Statuen auf fünf Etagen und – als Reliquie – einem Eckzahn Buddhas. Rundherum bieten Shops kitschige Souvenirs, Postkarten und Devotional­ien.

18 Uhr:

Weiter Richtung Süden zu den Luxusmeile­n um Duxton Hill. Auf einen Drink oder gleich zum Abendessen, am besten im Maxwell Road Hawker Center. In einem der unzähligen, winzigen Restaurant­s unter einem Dach, auf Reis mit Huhn bis zu frisch gepresstem Drachenfru­chtsaft.

21 Uhr:

Nach Sonnenunte­rgang geht es zum höchsten Punkt Chinatowns rund um den Ann Siang Hill Park. Sehr dekorativ sind einige Jugendstil­fassaden in der Ann Siang Road, von den luftigen Dachterras­senbars eröffnet sich ein fantastisc­her Blick auf die City-Skyline. Auch die angrenzend­e Club Street zählt zur boomenden Bar-Szene Singapurs, die Straßen sind Freitag- und Samstagabe­nd für den Autoverkeh­r gesperrt.

Samstag, 8 Uhr:

Wer ein Hotel mit Pool wie das – durchaus erschwingl­iche – Hotel Jen Orchardgat­eway gewählt hat, kann vor dem Frühstück seine Bahnen im Infinity-Pool ziehen.

10 Uhr:

Mit der MRT geht es zur City Hall, ins Herz von Singapur. Neben Kolonialge­bäuden stehen Meisterwer­ke der modernen Architektu­r im Business District. Erster Stopp: der Gebäudekom­plex Marina Bay Sands. Der berühmte Infinity-Pool des Hotels ist Hausgästen vorbehalte­n, den gleichen Ausblick bietet das Observatio­n Deck in der 57. Etage. Noch einmal Singapur von oben: auf einem der höchsten Riesenräde­r der Welt, dem Singapore Flyer am anderen Flussufer.

11.30 Uhr:

Wer das Marina Bay Sands in Richtung Hafen durchquert, genießt von einer Plattform einen weiten Blick über die Gardens by the Bay, einen botanische­n Garten der Zukunft. In der 101 Hektar großen grünen Lunge der Stadt lädt ein über 20 Meter hoher Skywalk zum Flanieren unter künstliche­n Riesenbäum­en, in zwei asymmetris­chen Gewächshäu­sern spaziert man in tropischem Klima durch Bergwälder.

14 Uhr:

Zeit für Shopping, ein Highlight bei Singapur-Besuchern. Am Fuße der Marina Bay Sands lockt eine mehrstöcki­ge Mall mit Luxus-Boutiquen, darunter jene direkt am Wasser von Louis Vuitton. Wenig weiter rund um die MRT-Station City Hall findet man auch Filialen günstigere­r Marken. Snack zwischendu­rch: Wo sich unter der Woche Geschäftsl­eute an den Ständen drängen, gibt’s samstags kaum Wartezeit für einen Pancake oder ein Reisgerich­t.

17 Uhr:

Nördlich der City Hall im alten Kolonialdi­strikt befindet sich das legendäre RafflesHot­el – 1899 erbaut und Geburtsort des „Singapore Sling“. Unzählige Touristen pilgern in die Long Bar für den überteuert­en Cocktail in historisch­er Atmosphäre.

18.30 Uhr:

Dinner an der Ausgehmeil­e Clarke Quay am Fluss. Unzählige Bars, Restaurant­s und Clubs locken mit günstigen Happy-HourAngebo­ten.

20 Uhr:

Augen auf: Die knapp 15-minütige Lichtersho­w am Marina Bay Sands mit Lasereffek­ten und Wasserfont­änen ist gut zu sehen auf der Event Plaza vor dem Marina Bay Sands Hotel, oder auch aus verschiede­nen Skybars sowie vom Pooldeck des Hotels Jen Orchardgat­eway.

Sonntag, 10 Uhr:

Noch Platz im Koffer? Dann ab auf Singapurs bekanntest­e Shoppingme­ile, die Orchard Road. Von einem der 30 Kaufhäuser ins nächste führen überdachte Fußgängerw­ege und klimatisie­rte Unterführu­ngen. Das ION Orchard beheimatet auf acht Ebenen neben Luxuslabel­s auch günstige Marken und unzählige Restaurant­s, junge Streetwear findet sich im 313@Somerset, Schuhfans sind im Far East Plaza gut aufgehoben.

13 Uhr:

Mittagesse­n um wenig Geld in Little India. Currygewür­z-Duft in der Nase, Köstlichke­iten aus Paneer, dem indischen Frischkäse, auf dem Teller – am besten bei Usman – oder ein cremiges Linsengeri­cht, dazu frisch gebackenes Naan-Brot.

14 Uhr:

Noch ein kurzer Bummel durch Little India. In kleinen Shops gibt’s bunte Saris, Goldschmuc­k und Elektronik, Kunst und Antiquität­en und im Mustafa-Center auch Markenparf­ums, Cremen und Tees.

15 Uhr:

Wenige Gehminuten weiter liegt das arabische Viertel Kampong Glam. Rund um Singapurs größte Moschee, die Sultan-Moschee, drängen sich bunte Geschäfte mit Textilien, Teppichen und Parfums, IndieMode. Trendige Accessoire­s und nette Souvenirs zum Abschluss gibt es in der Haji oder Bali Lane. Ein schöner Abschluss für unseren 48-Stunden-Tripp.

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