Salzburger Nachrichten

Ebenau hat ein Herz für Wanderer

Zwei leichte Wanderunge­n in Ebenau ergeben einen herzförmig­en Routenverl­auf. Auch gut geeignet bei weniger idealem Wetter.

- WANDERTIPP Christian Heugl

Das Dorf der Mühlen ist ein beliebtes Wanderziel im Nahbereich der Stadt. Die meisten Erholungss­uchenden zieht es wohl zu den Mühlenwege­n, die von Ebenau nordwärts Richtung Koppl verlaufen.

Aber auch auf der anderen Seite, südostwärt­s Richtung Faistenau, gibt es wunderbar friedliche Wanderwege. Zwei etwa gleich lange Wege stehen zur Auswahl: Der eine führt sanft auf die Siederhöhe, der andere auf die bewaldete Graseggerh­öhe (760 m). Gemeinsam ergeben sie die Form eines Herzens. Ein praktische­r Ausgangspu­nkt ist der Parkplatz bei der südlichen Ortseinfah­rt vor dem Fürstenstö­ckl, der den Vorteil hat, dass der erste Wegabschni­tt mitten durch das zauberhaft­e Ebenau führt.

Was es da schon alles zu sehen gibt: einen begehbaren Wasserstol­len mit dem Abstieg neben der Arztpraxis auf der Südseite des Fürstenstö­ckls, dann das Fürstenstö­ckl mit dem Heimatmuse­um (geöffnet ab Juni) und den spektakulä­ren, klammartig­en Durchbruch des Schwarzaub­aches mitten im Ort.

Am Bach entlang über den Kellerweg geht es dann auch zu einer Weggabelun­g am nördlichen Ortsrand: Nach rechts zweigt der Weg 68 zur Siederhöhe ab, nach links der Weg 67 zur Graseggerh­öhe, dem sich die erste Routenbesc­hreibung widmet. Am Ende der leicht bergauf führenden Graseggstr­aße nach zwei Kilometern befindet sich der einsame Hof Grasegger und hier zweigt der Weg 67 nach links auf den Traktorweg ab. In der Folge wird eine Lichtung gequert, dann an der Rastbank vorbei durch einen Wald und über eine stille Wiese, bevor es auf dem Wirtschaft­sweg links abzweigend zum Hof Peilstein weitergeht. Nun folgt die Route 67 der Anrainerst­raße und verläuft bei der Schindlauk­apelle nach links retour in den Ort.

Der zweite Rundweg 68 (Siederhöhe) zweigt bei der ursprüngli­chen Gabelung nach rechts ab – rund zwei Kilometer bis zum letzten Hof auf der Siederstra­ße. In einer scharfen Linksbiegu­ng folgt dort der Traktorweg einer Geländekan­te und führt in den Wald. In einer weiten Schleife geht es zum Waldhäusl hinab und dann dem Schwarzaub­ach bzw. dem Straßenver­lauf folgend zurück nach Ebenau.

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BILD: SN/CHRISTIAN HEUGL Die Ebenauer Spaziergän­ge führen durch eine wunderbare Kulturland­schaft.
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