Denkmalschutz und Heimatpflege
Den „Salzburger Nachrichten“zunächst herzlichen Dank für den Beitrag „Landwehrschützen haben neues Heim“(Lokalteil vom 24. 4.).
Als Teilnehmer an dem Festakt habe ich die klare Aussage des Hauptmanns der historischen Landwehrschützen, Georg Reiter, wahrgenommen, der zu Recht dieses Verwaschen von Heimatbewusstsein und Tradition durch die MultikultiBewegung angesprochen hat.
So wie historisch bedeutende Bauwerke in Form von Denkmalschutz erhalten werden, bedürfen Brauchtums-/Heimat-/ Traditionsvereine des Schutzes vor der Multikulti-Bestrebung – das heißt aber nicht unbedingt Ausgrenzung. Beispielhaft und sehr sinnvoll ist die Kombination: auf der einen Seite Heimstätte für Tradition und auf der anderen Seite für die Jugend, die im Heranwachsen unterstützt wird, letztlich dann aber auch ins Heimatbewusstsein begleitet wird.
Traditions-/Heimat-/Brauchtumsvereine haben eine historische Entstehungsgeschichte, die man nicht verwässern kann und mit der sorgfältig umzugehen ist und die daher genauso schützenswert sind wie alte Bausubstanzen. Georg Reiter hat klare Worte gefunden, Wals-Siezenheim hat mit der Kombination Heimat für die Landwehrschützen und Jugend einen gesellschaftspolitischen Meilenstein gesetzt. Helmut Auer