Nicht nur der „Jedermann“bekommt einen neuen Sound
An spielintensive Sommermonate sind sie gewöhnt: Auf der „Jedermann“-Bühne begleiten Robert Kainar, Gernot Haslauer und Joschi Öttl als Mitglieder im Musikensemble seit 2013 das Spiel vom Sterben des reichen Mannes.
Der heurige Sommer verspricht besonders arbeitsreich zu werden. Der „Jedermann“muss völlig neu inszeniert werden. Also wird es auch für das von Kainar gegründete Ensemble 013 kurzfristig eine ganz neue Bühnenmusik geben. „Langweilig wird es auf keinen Fall“, erzählt der Salzburger Schlagzeuger, „wir sind schon sehr gespannt.“
Dass überraschende Ereignisse immer wieder unverhofft zu spannenden Ergebnissen führen können, zeigt Kainar aktuell mit seinen Ensemblekollegen Haslauer und Öttl sowie mit Pianist Lukas Kletzander und Saxofonist Christian Kronreif aber auch in einer neuen Formation. Die Idee zur Gründung des Quintetts Sharp 5 sei eigentlich durch einen Festival-Auftrag geboren worden. Der Auftrag entfiel, aber „dass wir miteinander Musik machen wollten, war uns trotzdem klar“. Jetzt haben Sharp 5 das erste Album auf Kainars Label herausgebracht: Aus ihren gemeinsamen Vorlieben als Jazzer sowie aus den Einflüssen der Komponisten innerhalb der Band ist eine zwingende Mischung aus klassischem Jazzsound und zeitgenössischen Anklängen gewachsen. „Über stilistische Fragen mussten wir nicht viel reden, weil wir eine gemeinsame Wellenlänge haben“, sagt Kainar. Das ist der (im Salzburger Oval an drei Tagen „live“aufgenommenen) CD deutlich anzuhören. Präsentiert wird sie diesen Freitag.
Der Sommer verspricht also auch durch das neue Bandprojekt spielintensiv zu werden. Zu einem Auftritt haben es die „Jedermann“-Mitglieder der Band zumindest nicht weit: Beim Fest zur Festspieleröffnung werden sie heuer am Alten Markt auftreten. CD: Live: