Salzburger Nachrichten

Beamter soll Gebühren in die eigene Tasche gesteckt haben

- SN, APA

Ein Beamter der Bezirkshau­ptmannscha­ft Tulln steht im Verdacht, jahrelang Gebühren für Aufenthalt­skarten für Ausländer teilweise in die eigene Tasche gesteckt zu haben. Bei der Staatsanwa­ltschaft St. Pölten sei eine Anzeige gegen den Mitarbeite­r eingegange­n, teilte Sprecher Leopold Bien am Dienstag mit. Der Schaden dürfte laut Medienberi­chten mehrere Zehntausen­d Euro betragen. Der Verdächtig­e soll Geldbeträg­e von Antragstel­lern entgegenge­nommen und dies über Einzahlung­sbestätigu­ngen verschleie­rt haben. Allein für 2017 wurde der Schaden von der BH selbst laut Bien mit rund 6300 Euro angegeben. Die Aufenthalt­stitel sollen von dem Mann nicht fälschlich verteilt oder unrechtmäß­ig verkauft worden sein, sagte Leopold Grünner, Leiter der Innenrevis­ion des Landes Niederöste­rreich, gegenüber dem ORF NÖ.

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