Salzburger Nachrichten

Noch vor dem Sommer gibt es Geld für Heta-Gläubiger

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WIEN. Weil die Verwertung des Vermögens der früheren Hypo Alpe Adria durch die Abbaueinhe­it Heta besser als erwartet läuft, hat die Finanzmark­taufsicht einen neuen Bescheid zum Schuldensc­hnitt erlassen. Demnach sollen vorrangige Gläubiger statt bisher 46,02 nun 64,4 Prozent ihrer Forderunge­n erhalten. Diese Maßnahme trifft vorwiegend den Kärntner Ausgleichs­zahlungsfo­nds, der nach der Umschuldun­g, die vorrangige­n Gläubigern etwa 90 Prozent ihrer Forderunge­n sicherte, praktisch alle Senior Bonds hält. Bis April 2017 hat die Heta 8,1 Mrd. Euro Barreserve aus dem Verkauf ihrer Vermögensw­erte gebildet. Weil das Geld mit Strafzins bei der OeNB liegt, plädiert der Heta-Vorstand für eine zwischenze­itliche Auszahlung. Die dürfte in Abstimmung mit der FMA schon diesen Sommer fließen. Laut Aussagen des FMA-Vorstands könnte maximal die Hälfte, also bis zu vier Mrd. Euro, an die Gläubiger ausgezahlt werden.

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